BR50 und das internationale Executive Search Unternehmen Perrett Laver haben sich zusammengetan und ein sektorenübergreifendes Mentoring-Programm entwickelt, welches sich an aufstrebende und erfahrene Wissenschaftlerinnen oder Wissenschaftsmanagerinnen der BR50-Institutionen richtet, die eine Führungsrolle in ihrem eigenen oder einem anderen Berufszeig anstreben, z. B. in der Privatwirtschaft, im öffentlichen Dienst/Regierung und/oder im Non-Profit-Sektor. Es wurden 14 Kandidatinnen (Mentees) für die Pilotphase ausgewählt, die in ihren Disziplinen und beruflichen Hintergründen sehr divers aufgestellt sind. Das Programm startet im Oktober 2023 und bietet Workshops, Mentorenschaften und Veranstaltungen, um sich mit anderen inspirierenden Frauen aus verschiedenen Bereichen zu vernetzen. Zudem werden die Mentees im Laufe des 9-monatigen Programms zu einer Kohorte zusammenwachsen. Es ist daher abzusehen, dass sie sich untereinander als Inspirationsquelle und Stütze dienen und anhand von Best Practice Beispielen viel voneinander lernen. Auch werden sie nachhaltig miteinander vernetzt und begleiten sich im Laufe der nächsten Jahre auf ihren diversen Karrierewegen.
Constanze Bickelmann (BBAW)
Ich bin ausgebildete Evolutionsbiologin und verfüge über mehr als 10 Jahre Forschungserfahrung an der Schnittstelle von Paläontologie und molekularer Entwicklungsbiologie.
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Marta Cipinska (MDC)
Mein akademischer Hintergrund liegt im Bereich der medizinischen Biotechnologie.
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Claudia Crocini (MDC)
Ich bin eine neugierige und einfallsreicher Herz-Kreislauf-Wissenschaftlerin mit internationaler Berufserfahrung und ausgezeichneter akademischer Laufbahn.
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Maria Einhorn (MPIB)
Ich bin eine erfahrene Fachkraft in den Bereichen Kommunikation, PR und Projektmanagement und verfüge über ein solides Fundament im Kommunikationsdesign.
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Annett Gräfe-Geusch (DeZIM)
Ich bin Postdoktorandin am Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM e.V.).
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Marlen Kruse (PTB)
Nach meinem Abitur 2009 in Schleswig Holstein zog ich nach Hamburg und besuchte drei Jahre lang die Schule für Darstellende Kunst.
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Mairi McGrath (DRFZ)
Ich bin wissenschaftliche Koordinator in am Deutschen Rheuma-Forschungszentrum Berlin (DRFZ), ein Leibniz-Institut.
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Katrina Meyer (MPI-MolGen)
Von 2006 bis 2012 studierte ich Biophysik an der Humboldt-Universität in Berlin, inklusive eines längeren ERASMUS-Aufenthalts in Padua, Italien, wo ich meine Bachelorarbeit geschrieben habe.
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Anita Ragyanszki (ZiB)
Ich bin HPC-Wissenschaftlerin am Zuse-Institut Berlin.
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Nora Ratzmann (DeZIM)
Ich bin Forschungsprojektleiterin am DeZIM Institut, Berlin (Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung), mit den Schwerpunkten Migrationspolitik, Sozialschutz, soziale Rechte, Diskriminierung und EU-Freizügigkeit.
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Franziska Ringleb (FMP)
Nach meinem Studium der Biophysik an der Humboldt-Universität zu Berlin (2004-2009) habe ich mehrere Jahre lang im Bereich der Energieumwandlung geforscht.
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Esmeralda Valiente (PTB)
Ich habe 2008 an der Universität von Valencia, Spanien, in Molekularer Mikrobiologie promoviert.
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Janina Wellmann (MPIWG)
Ich bin Forschungsstipendiatin am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin.
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Woo Ri Chae (BIH)
Ich bin klinische Wissenschaftlerin mit klinischem Fachwissen über affektive Störungen und habe umfangreiche Forschungserfahrung mit psychopharmakologischen Studien, insbesondere über Depressionen.
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3. Mai 2024: 6. Workshop - Wissenschaftspark Adlershof & Executive Search
Der letzte Workshop führte die Mentees in den Wissenschafts- und Technologiepark Adlershof und sie konnten im Rahmen einer Führung erleben, wie hier Forschung, Innovation und Wirtschaft ineinandergreifen. Außerdem haben sie gelernt, worauf es bei Bewerbungen auf Führungspositionen ankommt und konnten einen Einblick in das Feld der Executive Search gewinnen und speziell in die Arbeiten von Perrett Laver.
Als krönender Abschluss haben die Mentees ihre Zertifikate erhalten und konnten das Mentoring-Programms gemeinsam und mit den Mentor*innen ausklingen lassen.
Für die Ausrichtung der Abschlussveranstaltung danken wir der IGAFA e.V.
15. März 2024: 5. Workshop - Change-Management
Dieser Workshop befasste sich mit dem hochaktuellen Thema Change-Management. Dabei wurde sowohl auf die Aspekte des persönlichen Change eingegangen, aber auch auf das Arbeitsumfeld, wie Change-Prozesse im Team und auf institutioneller Ebene durchgeführt werden.
Hilke Bülau führte die Mentees durch diesen ganztägigen Workshop. Für die Ausrichtung des Workshops haben die Bertelsmann Stiftung Berlin und die Liz Mohn Stiftung ihre Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt.
16. Februar 2024: 4. Workshop - Sektorenübergreifende Karrierewege
Dieser Workshop fungierte als Inspiration für verschiedene Karrierewege und als Netzwerkveranstaltung. Es wurden zwölf Persönlichkeiten aus den verschiedenen Sektoren (Wissenschaft, Wissenschaftsmanagement, Wissenschaftspolitik, Wirtschaft und StartUp-Szene) geladen, die sich und ihren beruflichen Werdegang und ihre derzeitige Position vorstellten. Die Mentees konnten mit den Gästen in den Austausch gehen, Fragen stellen, sich inspirieren lassen und Kontakte knüpfen.
Der Workshop wurde von Dr. Anja Sommerfeld und Dr. Nicole Shea moderiert und fand in den Räumlichkeiten des Humboldt-Forum statt.
19. Januar 2024: 3. Workshop - Anwendung Selbstreflexion und Selbstdarstellung
Der dritte Workshop stand ganz im Zeichen der Mentees. Nach dem erfolgreichen Absolvieren der ersten beiden Workshops, ging es nun darum über sich selbst und die eigene bisherige aber auch zukünftige Karriere zu reflektieren und dies mittels eines Pitches zu präsentierten. Die anderen Mentees und die anwesenden Mentor*innen gaben Feedback. Zudem lernten sich die Teilnehmerinnen noch einmal besser kennen und wuchsen als Kohorte zusammen.
Der Workshop wurde von Dr. Anja Sommerfeld und Dr. Nicole Shea moderiert und fand in den Räumlichkeiten der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) in Berlin-Lichterfelde statt.
15. December 2023: 2. Workshop - Strategie und Führung in der Wissenschaft
Im Rahmen des zweiten Workshops lernten die Teilnehmerinnen die Spezifika der Führung im Wissenschaftssystem kennen. Sie entwickelten ein Verständnis was Führung bedeutet, reflektierten welche Rolle sie dabei spielen können und wollen und wie wichtige die Kommunikation im Rahmen der Führung ist. Den Teilnehmerinnen wurden Werkzeuge an die Hand gegeben, sodass sie selbstbewusst in den unterschiedlichsten wissenschaftlichen und institutionellen Kontexten agieren können.
Der Workshop wurde von Dr. Neela Enke gehalten und fand in den Räumlichkeiten des BIMSB (MDC-Standort Berlin Mitte) statt.
24. November 2023: 1. Workshop - Kommunikation
Im ersten Workshop wurden die Teilnehmerinnen bei ihrem persönlichen Auftritt mittels Stimm- und Sprechtraining sowie Körperhaltung und Gestik geschult, welche speziell bei Vorstellungsgesprächen und Verhandlungsrunden ausschlaggebend sind. Sie lernten Techniken für Storytelling und bekamen Anreize für die Erarbeitung eines persönlichen Brandings und einer Selbstpräsentation (pitchen). Diese Fähigkeiten zur Kommunikation und zum Sprechen in der Öffentlichkeit können nun bei Netzwerkaktivitäten und in der öffentlichen Auftritten entsprechend genutzt werden.
Der Workshop wurde von Bjørn de Wildt abgehalten und fand in den Räumlichkeiten der Wübben stiftung Wissenschaft statt.
10. Oktober 2023: Kennenlernen & Netzwerkveranstaltung
Die 14 Mentees haben sich in einer moderierten Session kennengelernt. Im Anschluss fand die erste Netzwerkveranstaltung mit geladenen Gästen statt. Die Teilnehmerinnen hatten die Chance das Netzwerken zu trainieren und spannende Persönlichkeiten kennenzulernen und mit ihnen in den Austausch zu gehen. Auch konnten bereits potentielle Mentor*innen identifiziert werden.
Die Veranstaltung fand im Max-Liebermann-Haus statt und wurde von der Berliner Sparkasse ausgerichtet.
Juni 2023: 14 Mentees gefunden
Aus mehr als 30 Bewerbungen wurden 14 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftsmanagerinnen aus den BR50-Einrichtungen ausgewählt. Die Kandidatinnen (Mentees) stehen mit beiden Beinen im Berufsleben, habe promoviert und sind in der Postdoc-Phase und/oder haben umfangreiche Berufserfahrung.
Alle sind in ihren Disziplinen und beruflichen Hintergründen sehr divers aufgestellt und zeigen die große Bandbreite des Wissenschaftssystems als Arbeitgeber. Da sich das Programm über ein dreiviertel Jahr erstreckt, werden sich die Teilnehmerinnen entsprechend gut kennenlernen und als Kohorte zusammenwachsen. Es ist daher abzusehen, dass sie sich untereinander als Inspirationsquelle und Stütze dienen und anhand von Best Practice Beispielen viel voneinander lernen können. Auch werden sie nachhaltig miteinander vernetzt sein und sich im Laufe der nächsten Jahre auf ihren diversen Karrierewegen begleiten.
Um die Mentees kennenzulernen, finden Sie Kurzbiographien unter "Mentees".
April 2023: Aufruf zur Bewerbung
Akademische und sektorenübergreifende Karrieren für mehr Diversität in Führungsetagen
Perrett Laver und Berlin Research 50 Mentorinnen-Programm für weibliche Führungskräfte
BR50 und das internationale Executive Search Unternehmen Perrett Laver haben sich zusammengetan und ein sektorenübergreifendes Mentorinnen-Programm entwickelt, um Ungleichbehandlung von Frauen auch im Rahmen von Gehältern zu überwinden und um Frauen beim erreichen von Führungspositionen zu unterstützen.
Das Programm richtet sich an aufstrebende und erfahrene Wissenschaftlerinnen oder Wissenschaftsmanagerinnen der BR50-Institutionen, weibliche Talente im Kultursektor und von Perrett Laver, die eine Führungsrolle in ihrem eigenen oder einem anderen Berufszeig anstreben, z. B. in der Privatwirtschaft, im öffentlichen Dienst/Regierung und/oder im Non-Profit-Sektor.
Das Programm startet im Oktober 2023 und bietet Workshops, Mentorenschaften, Veranstaltungen und die Möglichkeit, sich mit anderen inspirierenden Frauen aus verschiedenen Bereichen zu vernetzen.
23. März 2023: Auftaktveranstaltung
In Berlin wird es zukünftig mehr Diversität in Führungsetagen geben. Dies jedenfalls sieht die langfristig geplante Kooperation des internationalen Executive Search-Unternehmens Perrett Laver mit dem Verbund der Berliner außeruniversitären Forschungseinrichtungen Berlin Research 50 (BR50) vor. Sie stützt sich auf innovative Vernetzungs- und Informationsveranstaltungen sowie Mentorinnen-Programme, um aufstrebenden Talenten die Vielzahl an akademischen und nichtakademischen Karriereoptionen aufzuzeigen und sie bei der (Neu-)Gestaltung der Karrierewege zu begleiten. Mit einer Podiumsdiskussion und der Bekanntmachung der ersten Runde des Mentorinnen-Programms wurde am 23. März 2023 in der European School of Management and Technology (ESMT) in Berlin der Auftakt der Kooperation besiegelt.
Die Veranstaltung mit dem Titel „A Wake-Up Call: Cross-Sectoral Diversity and Board Room Equality“ war ein Weckruf für mehr Diversität. Nach dem Grußwort des Präsidenten der ESMT, Prof. Jörg Rocholl, umrissen die Organisatorinnen Dr. Nicole Shea (Perrett Laver) und Dr. Anja Sommerfeld (BR50) die disziplinübergreifenden Ansätze ihrer Institutionen. Mit Mentoring und nachhaltigen (wissenschaftlichen) Kooperationen möchten diese zu einer diverseren Führungskultur beitragen, die aufgrund vielfältiger Perspektiven besonders stark sein kann, um Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit zu finden. Nicht nur bei Geschlecht, Alter und Herkunft sollten Führungsetagen vielfältig sein, sondern auch beim beruflichen Hintergrund ihrer Führungskräfte.
Das von Shea und Sommerfeld gemeinsam mit einer Taskforce konzipierte Mentorinnen-Programm unterstützt in der Pilotphase erfahrene und ambitionierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftsmanagerinnen auf ihrem Karriereweg. Neben Karrierewegen im eigenen Berufsfeld werden mit gezielten Workshops, Trainings und Mentorenschaften auch Optionen in anderen Bereichen, wie dem wissenschaftsnahen, privatwirtschaftlichen und öffentlichen, aufgezeigt. Indem Frauen aus verschiedenen Berufsgruppen und mit unterschiedlichen beruflichen Hintergründen zusammengebracht werden, wird deren Blick über den eigenen Tellerrand hinaus geschärft.
Highlight der Veranstaltung war die hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion: mit Prof. Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung und Vorstandsvorsitzende von BR50, Ole Bækhøj, Intendant des Pierre-Boulez-Saal, Prof. Sabine Kunst, Vorstandsvorsitzende der Joachim-Herz-Stiftung und ehemalige Präsidentin der Humboldt-Universität zu Berlin, Prof. Maike Sander, Wissenschaftliche Direktorin des Max Delbrück Center, und dem Moderator Alexander S. Wolf, Gründer der Stiftung AusserGewöhnlich Berlin. Von persönlichen Erfahrungen beeinflusst machte sich das Panel dafür stark, dass sich Einrichtungen im Rahmen ihrer Einstellungsprozesse die Zeit nehmen sollten, nicht nur die auf den ersten Blick vielversprechendsten Kandidat*innen, sondern einen größeren und damit diverseren Pool einzuladen. Gleichzeitig müssten Gehälter und deren Verteilung regelmäßig evaluiert und transparent gestaltet sowie Netzwerke geschaffen und gezielte Mentorenschaften entwickelt werden. Grundsätzlich seien ein Kulturwandel und Systemänderungen ausschlaggebend, um gleichberechtigte und geteilte Führungspositionen zu realisieren. Es ginge darum, Verantwortlichkeiten und Arbeitslast aufzuteilen sowie eine gesunde Work-Life-Balance zu schaffen. Dann stünde der Diversität in Führungsetagen nichts mehr im Wege.
Text: Dr. Anja Sommerfeld and Dr. Nicole Shea
Artikel veröffentlicht beim FVB: https://www.fv-berlin.de/infos-fuer/medien-und-oeffentlichkeit/news/neues-mentorinnen-programm-fuer-mehr-diversitaet-in-fuehrungsetagen-1
Impressionen zur Veranstaltung fnden Sie unter: https://www.youtube.com/watch?v=K0zrexOWJtM