BR50 versteht sich als agile Organisation: Themen- und anlassbezogen arbeiten „Interest Groups“ unabhängig von der Zugehörigkeit zu den jeweiligen Units. BR50 handelt dadurch schnell und flexibel. Sie nutzt ihr breites Netzwerk und ihre Multiplikatorfunktion gegenüber Politik und Wissenschaft.
BR50 wurde mit dem Anspruch geschaffen, die Zusammenarbeit der außeruniversitären Einrichtungen in Berlin zu vertiefen sowie gemeinsam Strategien für die Forschung und für den Austausch mit Politik und Gesellschaft zu entwickeln. Zusammen mit den in der BUA zusammengeschlossenen Universitäten will BR50 gemeinsame Chancen und Kooperationspotenziale betonen, um einen integrierten Forschungsraum Berlin Realität werden zu lassen sowie Berlin im internationalen Wettbewerb zu stärken und als international bedeutende Wissenschaftsmetropole zu profilieren.
Die Berliner Forschungslandschaft ist thematisch breit gefächert. BR50 ist interdisziplinär aufgestellt und deckt alle Forschungsbereiche ab, die für eine Bearbeitung technologischer, ökologischer und gesellschaftlicher Herausforderungen benötigt werden. Diese Vielfalt inter- und transdisziplinär zu bündeln, um sich gemeinsam wichtigen aktuellen wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Fragestellungen zu widmen, ist Ziel und Zweck der BR50 Interest Group Programm.
Die Interest Group Programm erarbeitet Impulse zur inhaltlich-thematischen Zusammenarbeit und treibt die strategische und programmatische Entwicklung von BR50 als Verbund voran.
Die in Diskussionen in den BR50-Units sowie bei der BR50-Vollversammlung im September 2021 – unter anderem in Form eines BR50 Positionspapiers – entwickelten Ideen für thematische Schwerpunktsetzungen griff die Interest Group Programm in Treffen Ende 2021 und im Januar 2022 auf. Für das Jahr 2022 ist eine Reihe von Veranstaltungen geplant, mit denen sich BR50 aktiv in die Gestaltung gesellschaftlicher Herausforderungen einbringen möchte.
Die Interst Group Progamm hat sich auf einen BR50-Slogan geeinigt der aufzeigt warum eine Vernetzung der außeruniveritären Forschungseinrichtungen gebraucht wird, wofür BR50 steht und was die Ziele für den Verbund, aber auch für den Forschungsraum Berlin sind:
Außeruniversitäre Forschung in Berlin - für eine faire, gesunde und nachhaltige Zukunft
Berlins vielfältige Wissenschaftslandschaft ist einzigartig und BR50 nutzt dieses Potential, um die Forschung und das Streben nach wissenschaftlichen Erkenntnissen zu fördern. Gemeinsam mit den Universitäten, den Brandenburger Forschungseinrichtungen und der Öffentlichkeit arbeitet BR50 daran, die Region Berlin-Brandenburg als eine der führenden europäischen Metropolen in Wissenschaft, Hochschulbildung und Entwicklung zu positionieren. Die Lösung gesellschaftlicher und globaler Herausforderungen erfordert institutionen- und fachübergreifende Kooperationen. Neue Methoden und Technologien sind ebenso notwendig wie ein tieferes Verständnis der unterschiedlichen kulturellen und historischen Formen von Deutungen und Interpreration der Welt, um eine faire, gesunde und nachhaltige Zukunft zu schaffen.
Kontakt
Bei Fragen und Anregungen zu den Interest Groups wenden Sie sich bitte an die BR50-Geschäftsstellen.
Ansprechpersonen:
Dr. Anja Sommerfeld
BR50-Geschäftsstelle Berlin-Adlershof
sommerfeld[at]fv-berlin[dot]de
Dr. Gregor Hofmann
BR50-Zweigstelle Berlin-Mitte
gregor.hofmann[at]wzb[dot]eu
Die Wissenschaftskommunikation und der Transfer in die Gesellschaft sind von Beginn an ein wichtiger Bestandteil von BR50. Daher stehen die Gründungskoordinator*innen und auch die BR50-Geschäftsstellen im regelmäßigen Austausch mit den Presseabteilungen der Mitgliedseinrichtungen. Hier werden Strategien entwickelt und Maßnahmen besprochen, wie man BR50 und ihre Mission in der Berliner Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft bekannt machen kann.
Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit umfasst neben der Pflege von Online- und Social-Media-Kanälen auch die Umsetzung eines Podcasts und öffentliche Veranstaltungen, zum Beispiel im Rahmen der Berlin Science Week. Aber auch kurzfristige Pressemitteilungen (z.B. zum Positionspapier) und Stellungnahmen zu wissenschaftspolitisch relevanten Themen (z.B. zum Rücktritt von Frau Kunst als Präsidentin der HU und zum Angriff Russlands auf die Ukraine) gehören zu den Aufgaben der Interest Group Wissenschaftskommunikation & Wissenstransfer.
Ein großes Transferprojekt ist derzeit konkret in Planung. Unter Federführung des WZB und mit Unterstützung der BR50-Geschäftsstellen hat sich eine Gruppe von Institutionen zusammengefunden, um eine Bewerbung im Rahmen des Deutschen Wissenschaftsjahres 2023 einzureichen.
Weiterhin fand ein Austausch mit der Stiftung Planetarium Berlin statt und eine Zusammenarbeit soll forciert und gemeinsame Transferformate entwickelt werden.
Für den 29. August ist am WZB Berlin ein Treffen der Vertreter der Presse- und Kommunikationsabteilungen in BR50 geplant.
Bei Fragen und Anregungen zur IG Wissenschaftskommunikation & Wissenstransfer wenden Sie sich bitte an die BR50-Geschäftsstellen oder die Pressevertreter*innen der Gründungseinrichtungen.
Ansprechpersonen:
Dr. Anja Sommerfeld
BR50-Geschäftsstelle Berlin-Adlershof
sommerfeld[at]fv-berlin[dot]de
Dr. Gregor Hofmann
BR50-Zweigstelle Berlin-Mitte
gregor.hofmann[at]wzb[dot]eu
In einem Statement vom 26. Februar bekundeten die BR50-Grüdnungskooerdinator*innen ihre Solidarität mit den Menschen vor Ort, insbesondere jenen, die sich in der Ukraine und auch in Russland für freie Wissenschaft und kulturellen Austausch einsetzen. Die Koordinator*innen bekräftigen ihre Position und unterstützten am 3. März den offenen Brief russischer Wissenschaftler*innen angesichts des Krieges gegen die Ukraine (siehe unter News).
In einem internen Austauschtreffen der BR50-Einrichtungen am 4. März (auf Initiative des Centre Marc Bloch und unterstützt durch die BR50-Geschäftsstellen) wurde die Erstellung einer BR50 E-Mailliste angeregt, sodass die Einrichtungen, die ukrainische Wissenschaftler*innen aufnehmen wollen oder diese bei der Beantragung von Fördergeldern unterstützen wollen, sich auf einfachem Wege untereinander abstimmen können. Auch ist es Ziel gemeinsame Angebote für Forschende zu ergründen und entwickeln (z.B. mittels gemeinsamer Finanzierung oder ähnliches). BR50-Einrichtungen die auf diese E-Mailliste aufgenommen werden möchten, können sich an die BR50-Geschäftsstellen wenden.
Die BUA hat am 14. März zu einem Round-Table geladen, bei dem Gründungskoordinator Ulrich Panne BR50 vertreten hat. Es wurde deutlich, dass es im Moment noch keine zentrale Koordinationseinheit der Hilfsaktivitäten von Seiten der Wissenschaft gibt um die Ukrainer*innen zu unterstützen. Der Austausch wird fortgesetzt und es Kooperationsmöglichkeiten werden entwickelt.
30. Juni 2022 – Berlin4Ukraine
In Zusammenarbeit mit dem Berlin Center for Global Engagement der Berlin University Alliance, der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, mehreren Berliner Exzellenzclustern - darunter SCRiPTS und NeuroCure - sowie der Deutsch-Ukrainischen Akademischen Gesellschaft organisierte BR50 am 30. Juni 2022 die Veranstaltung "Berlin4Ukraine".
Ziel der Vernetzungs- und Informationsveranstaltung war es, aus der Ukraine geflüchteten Forschern einen Überblick und praktische Hilfestellung zum deutschen und Berliner Wissenschaftssystem zu geben. Darüber hinaus hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, sich untereinander, aber auch mit Institutionen der Berliner Wissenschaftslandschaft zu vernetzen. Förderorganisationen wie die Alexander von Humboldt-Stiftung, die Einstein Stiftung Berlin und der Deutsche Akademische Austauschdienst sowie Universitäten und einige außeruniversitäre Forschungseinrichtungen waren vor Ort und erläuterten an Infoständen ihre Programme. Geflüchtete ukrainische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler waren eingeladen, über ihre Erfahrungen zu berichten. Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine Podiumsdiskussion über Wege zur Unterstützung des Wissenschaftssystems in der Ukraine und zur Förderung der zukünftigen Forschungskooperation. Prof. Dr. Katharina Bluhm (Osteuropa-Institut / FU Berlin) moderierte das Panel, auf dem Prof. Dr. Heribert Hofer (Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung), Rozaliia Tarnovetckaia (Institut für Berufsbildung und Arbeitswissenschaft / TU Berlin), Dr. Judith Wellen (Alexander von Humboldt-Stiftung) und Prof. Dr. Leonid Yatsenko (ehemals Nationale Forschungsstiftung der Ukraine) lebhaft diskutierten. Videos der Veranstaltung können über den YouTube-Kanal von BR50 abgerufen werden.
Sonstiges:
Kontakt
Bei Fragen und Anregungen zu den Interest Groups wenden Sie sich bitte an die BR50-Geschäftsstellen.
Ansprechpersonen:
Dr. Anja Sommerfeld
BR50-Geschäftsstelle Berlin-Adlershof
sommerfeld[at]fv-berlin[dot]de
Dr. Gregor Hofmann
BR50-Zweigstelle Berlin-Mitte
gregor.hofmann[at]wzb[dot]eu
Der Begriff künstliche Intelligenz (KI) ist seit Jahren in aller Munde und ist damit nicht mehr nur Fiktion, sondern auch in der aktuellen Forschung und der Gesellschaft. KI hat somit den Sprung von der Wissenschaft in die Politik und die Gesellschaft geschafft, wird breit diskutiert und gilt als eine der spannendsten Forschungsfelder der Zukunft und zwar nicht nur in den naturwissenschaftlichen und technischen Disziplinen, sondern auch in den Sozial- und Geisteswissenschaften.
In der Technik- und Ingenieurwissenschaften findet KI Anwendung im Hinblick auf autonomes Fahren und in der Naturwissenschaft werden KI und maschinelles Lernen unter anderem in der Materialforschung und der Forschung zu Kristallwachstum eingesetzt. In den Lebenswissenschaften kann mit Hilfe von künstlicher Intelligenz auf Grundlage von Gensequenzen die Entwicklung komplexer Strukturen simuliert werden oder mit Hilfe von Bilderkennungsanwendungen die Identifikation von Krankheiten erleichtert werden. Für die Sozial- und Geisteswissenschaften eröffnet die automatisierte Strukturierung und Auswertung großer Textmengen, etwa aus sozialen Medien oder digitalisierten Archiven, ganz neue Forschungsfelder.
Aber nicht nur die Anwendung von KI, inklusive der damit verbundenen ethischen, sozialen und rechtlichen Fragen, sind von Interesse, auch das Forschungsfeld der Entwicklung von KI selbst und die Veränderung von Forschung durch die Anwendung von KI als Methode gilt es zu betrachten.
Die BR50 Interest Group Künstliche Intelligenz arbeitet daraufhin eine Plattform für eine inhaltliche Vernetzung zu bieten die sich über alle Disziplinen erstreckt, aber auch die Wirtschaft, Start-Ups und die Berliner Politik einbezieht, um die Vernetzung im Forschungsfeld in Berlin zu unterstützen und sich den gesellschaftlichen Herausforderungen zu stellen.
BR50 Workshop on Artificial Intelligence in Research – 13. Dezember 2021
Zu dem BR50-Workshop über KI wurden Expert*innen aus allen Themenfeldern geladen um in Kurzvorträgen einen Einblick die verschiedensten Forschungsthemen zu vermitteln wie:
Die Teilnehmer hatten so die Chance sich über den Stand der Forschung, speziell in Berlin, zu informieren und sich untereinander zu vernetzen. Dieser Workshop bietet den Auftakt für die inhaltliche BR50 Interest Group Künstlichen Intelligenz.
Kontakt
Bei Fragen und Anregungen zu den Interest Groups wenden Sie sich bitte an die BR50-Geschäftsstellen.
Ansprechpersonen:
Dr. Anja Sommerfeld
BR50-Geschäftsstelle Berlin-Adlershof
sommerfeld[at]fv-berlin[dot]de
Dr. Gregor Hofmann
BR50-Zweigstelle Berlin-Mitte
gregor.hofmann[at]wzb[dot]eu
Bei der Bewältigung der Corona-Pandemie stehen auch die außeruniversitären Forschungseinrichtungen vor enormen Herausforderungen. Viele von ihnen beschäftigen sich direkt oder indirekt wissenschaftlich mit der Pandemie und ihren Auswirkungen. Als Arbeitgeber gilt es, Prozesse soweit möglich zu digitalisieren und ins Homeoffice zu verlagern. Gleichzeitig müssen die Einrichtungen die Rahmenbedingungen für die Forschenden, etwa im Hinblick auf die Nutzung von Laboren und anderen Infrastrukturen, so sicher wie möglich gestalten. Und nicht zuletzt müssen neue Wege gefunden werden, um den für die Wissenschaft unerlässlichen Austausch unter den Forschenden zu ermöglichen.
Als Interest Group Corona-Taskforce tauschen sich die Koordinator*innen der BR50-Units hierzu eng aus.
Zudem berät BR50 die Senatsverwaltung als Mitglied der Taskforce des Senats zum Umgang mit der Corona-Pandemie am Wissenschaftsstandort Berlin.
Darüber hinaus haben die BR50-Geschäftsstellen die Verteilung des vom Berliner Senat für die außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Berlin bereit gestellten Covid-19-Impfstoffes koordiniert. Die Impfaktion wurde im Juli und August 2021 in Zusammenarbeit mit der Charité erfolgreich durchgeführt.
Auf der Berlin Science Week 2020 zog die BR50 zudem in einer öffentlichen Panel-Debatte mit dem Titel Wie viel Homeoffice verträgt die Wissenschaft? erste Bilanz der veränderten Forschungsbedingungen im Kontext einer globalen Pandemie.
Kontakt
Bei Fragen und Anregungen zu den Interest Groups wenden Sie sich bitte an die BR50-Geschäftsstellen.
Ansprechpersonen:
Dr. Anja Sommerfeld
BR50-Geschäftsstelle Berlin-Adlershof
sommerfeld[at]fv-berlin[dot]de
Dr. Gregor Hofmann
BR50-Zweigstelle Berlin-Mitte
gregor.hofmann[at]wzb[dot]eu
Die außeruniversitären Einrichtungen in Berlin sind für internationale Forschende sehr attraktiv – als Forschungs- und Ausbildungsstätten, als Arbeitgeber und auch für Gastforschungsaufenthalte. Zudem sind auch BR50-Einrichtungen an strategischen internationalen Kooperationen, wie der Oxford–Berlin Research Partnership, beteiligt. Gleichzeitig pflegen die einzelnen BR50-Einrichtungen eine Vielzahl von institutionellen Kooperationsbeziehungen in die ganze Welt.
Doch wie kann Berlin als internationaler Forschungsstandort stärker beworben werden? Wie können internationale Forschende während ihres Aufenthaltes in Berlin noch bessere Unterstützung erhalten? Und welche Möglichkeiten der Zusammenarbeit gibt es, um die Kontaktpflege im Nachgang zu den Aufenthalten der Forschenden in Berlin zu bündeln? Diesen Fragen widmet sich die Interest Group Internationales. Sie dient dem Erfahrungsaustausch der mit Internationalisierungsfragen betrauten Personen in den BR50-Einrichtungen.
Als Koordinatorinnen der Interest Group Internationales sind Ursula Westphal (IGAFA) und Claudia Eggert (BAM) benannt. Unterstützt wird die Interest Group durch die BR50-Geschäftsstellen. Bei Fragen und Anregungen oder bei Interesse in der Interest Group mitzuwirken, wenden Sie sich gerne an uns.
15. Juni 2022
Die Interest Group Internationales hatte am 15. Juni Prof. Dr. Çiğdem İşsever, die wissenschaftliche Direktorin der Berliner Seite der Oxford-Berlin-Forschungskooperation, zu ihrem Treffen in das Ibero-Amerikanische Institut der Stiftung Preußischer Kulturbesitz eingeladen. Prof. Dr. İşsever berichtete, wie die Partnerschaft zwischen den beiden Wissenschaftsmetropolen Gestalt annimmt. Ein neues Memorandum of Understanding zwischen der Berlin University Alliance und der University of Oxford ist in Vorbereitung und wird voraussichtlich bis Ende des Jahres 2022 unterzeichnet. Dem MoU soll ein Addendum beigefügt werden, das einen Rahmen für die Beteiligung von Einrichtungen der BR50 an Kooperationsprojekten zwischen Berlin und Oxford schaffen wird.
Arbeitsgruppe Gästebetreuung – Kick-Off am 24. Mai 2022
Die AG Gästebetreuung ist eine Untergruppe der IG Internationale Angelegenheiten, die sich auf die Betreuung von Gastwissenschaftlern vor und während ihres Aufenthalts in Berlin konzentriert. Am 24. Mai fand das erste Treffen der AG in Adlershof mit 15 Teilnehmenden statt. Die Arbeitsgruppe identifizierte Behördengänge, Kinderbetreuung und Unterbringung als die größten Herausforderungen für internationale Gäste. Bei den geplanten Folgetreffen wird jedes dieser Themen im Detail behandelt werden. Darüber hinaus vereinbarten die Teilnehmenden, eine Online-Plattform zum Austausch von Best Practices und Informationsmaterial einzurichten.
13. Januar 2022
Es wird die Einrichtung einer Arbeitsgruppe zur Gästebetreuung für das Frühjahr 2022 angestrebt. Die Arbeitsgruppe soll als Forum dienen für einen Austausch über Hilfe bei der Unterbringung von Gästen und internationalen Forschenden, die Unterstützung bei Behörden- und Arztgängen oder auch Vernetzung der Gäste und Internationalen im Freizeitbereich, (z.B. durch Veranstaltungen). Auch ein gemeinsames Wiki mit relevanten Informationen für Gastforschende ist angestrebt.
Für weitere Treffen werden Austausche zum Thema Dual Career und mit Berlin Partner geplant sowie Gespräche mit anderen Akteuren im Bereich Internationales, wie etwa dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und der Alexander von Humboldt-Stiftung und den Koordinierenden der Berlin-Oxford-Partnerschaft.
Zudem ist eine niedrigschwellige interne Abfrage zu Kenndaten der Internationalisierung und zentralen Forschungskooperationen der BR50-Einrichtungen wird geplant.
Das nächste Treffen ist für März/April 2022 vorgesehen.
03. September 2021
Das erste Treffen der Interest Group Internationales fand in Persona in der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) statt. Eine Vielzahl von BR50-Einrichtungen war vertreten. Es stellte sich schnell heraus, dass je nach Größe der Einrichtungen das Thema Internationalisierung in unterschiedlichem Umfang bearbeitet werden kann. Allerdings sind sich alle Teilnehmenden einig, dass eine Vernetzung und Zusammenarbeit entscheidend ist, um Berlin für internationale Wissenschaftler*innen attraktiv zu machen.
Anhand einer vorab durchgeführten Umfrage zum Stand, Herausforderungen und Wünschen beim Thema Internationalisierung wurden Interessen für ein Brainstorming ermittelt. Folgende Aufgabenbereiche haben sich dabei als erste Arbeitsfelder der Interest Group Internationales ergeben:
Diese Themen können nicht alleine von den außeruniversitären Forschungseinrichtungen, sondern nur zusammen mit den Universitäten und der Politik bearbeitet werden. Daher strebt die Interest Group an, sich hierzu auch mit geeigneten Partnern in Berlin und darüber hinaus auszutauschen.
Als Koordinatorinnen der Interest Group Internationales wurden Ursula Westphal (IGAFA) und Claudia Eggert (BAM) benannt. Unterstützt wird die Interest Group durch die BR50-Geschäftsstellen.
Das nächste Treffen wird für Ende 2021/ Anfang 2022 geplant.
Kontakt
Als Koordinatorinnen der Interest Group Internationales sind Ursula Westphal (IGAFA) und Claudia Eggert (BAM) benannt. Unterstützt wird die Interest Group durch die BR50-Geschäftsstellen. Bei Fragen und Anregungen oder bei Interesse in der Interest Group mitzuwirken, wenden Sie sich gerne an uns.
Ansprechpersonen:
Dr. Anja Sommerfeld
BR50-Geschäftsstelle Berlin-Adlershof
sommerfeld[at]fv-berlin[dot]de
Dr. Gregor Hofmann
BR50-Zweigstelle Berlin-Mitte
gregor.hofmann[at]wzb[dot]eu
Die Vielfalt der an BR50 beteiligten Institute und ihrer jeweiligen Strukturkontexte erlaubt nicht nur einen fruchtbaren Austausch im Hinblick auf gemeinsame Forschungsvorhaben oder strategische Vernetzung. Auch im Bereich Wissenschaftsmanagement und -administration bestehen enorme Kooperationsmöglichkeiten, von denen nicht nur die einzelnen Einrichtungen profitieren können, sondern die gesamte Wissenschaftsmetropole Berlin.
Die Interest Group Administrativer Dialog widmet sich diesen Potenzialen für Synergien und gemeinsame Aktivitäten. Sie bietet den kaufmännischen und administrativen Leitungen der BR50-Einrichtungen ein Forum zur Vernetzung und für den Austausch von Erfahrungen sowie Best Practices.
Halbjährlich finden Treffen der Interest Group Administrativer Dialog statt und es wurden Themen identifiziert, die innerhalb von BR50 auf administrativer Ebene angegangen werden sollen. Dabei sind nicht nur die für die außeruniversitären Forschungseinrichtungen relevanten Themen Gegenstand der Diskussion, sondern auch die Erörterung zur Schaffung von Synergien, die den gesamten Forschungsraum Berlin betreffen. Konkret werden Themen wie die Governance-Struktur für BR50, gemeinsame Berufungen und die Umsatzsteuerpflicht für Forschungskooperationen angegangen. Zudem hat sich eine Arbeitsgruppe aus der Interest Group herausgebildet, die sich mit Fragen des mobilen Arbeitens auseinandersetzt.
Verbesserung der Rahmenbedingungen für gemeinsame Berufungen
Die anstehende Umsatzbesteuerung von Forschungskooperationen ab spätestens 2023 hat starke Auswirkungen auf das gesamte Wissenschaftssystem. Insbesondere gemeinsame Berufungen von außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Hochschulen sind betroffen: In Berlin ist das sogenannte Berliner Modell (Erstattungsmodell) das am häufigsten genutzte Berufungsmodell (ca. 80%). Allerdings wird es durch die spätestens ab 2023 einsetzende Mehrwertsteuerbesteuerung recht unattraktiv. Jedoch sind auch andere Berufungsmodelle wie das Jülicher Modell nicht problemlos umsetzbar in Berlin, da die Möglichkeiten zur Beurlaubung von Professor*innen durch das Berliner Hochschulgesetz (BerlHG) bislang auf 10 Jahre begrenzt war. Die BR50-Koordinator*innen stehen gemeinsam mit ihren Verwaltungsdirektoren in regelmäßigem Austausch mit Wissenschaftspolitikern in Berlin und dem Berliner Senat, um über Strategien zu diskutieren und haben Mitte Mai einen Vorschlag für konkrete Änderungen im BerlHG vorgelegt. Am 23. Juni 2022 hat das Berliner Abgeordnetenhaus Änderungen des BerlHG beschlossen, die unter anderem eine Aufhebung der zeitlichen Begrenzung der Beurlaubung vorsehen. Es ist erfreulich, dass die Vorschläge der BR50-Koordinatoren in diesem Prozess berücksichtigt wurden. Berlin hat einen wichtigen Schritt in Richtung eines wettbewerbsfähigeren Modells für gemeinsame Professuren in Berlin gemacht, die für das Forschungssystem in Berlin sehr wichtig sind. BR50 hatte einen großen Anteil daran, die politische Aufmerksamkeit für das Thema zu erhöhen und war in diesem Bemühen erfolgreich.
(Die beschlossenen Änderungen am BerlHG finden Sie in Drucksache 19/0310 und die beschlossenen Änderungen zu gemeinsamen Berufungen in Drucksache 19/0415)
Treffen am 31. Mai 2022
Die jüngste Sitzung der Interest Group fand im Berliner Institut für Medizinische Systembiologie (BIMSB) des MDC statt. Die Teilnehmenden diskutierten die BR50-Governance-Strukturen sowie gemeinsame Themen wie Digitalisierung und Rekrutierung. Bei den geplanten Folgetreffen und Best-Practice-Workshops wird jedes dieser Themen im Detail behandelt werden.
Kontakt
Bei Fragen und Anregungen zu den Interest Groups wenden Sie sich bitte an die BR50-Geschäftsstellen.
Ansprechpersonen:
Dr. Anja Sommerfeld
BR50-Geschäftsstelle Berlin-Adlershof
sommerfeld[at]fv-berlin[dot]de
Dr. Gregor Hofmann
BR50-Zweigstelle Berlin-Mitte
gregor.hofmann[at]wzb[dot]eu
Die BR50-Einrichtungen bilden gemeinsam mit den Berliner Universitäten eine europäisch einzigartige regionale Wissensallianz, die alle wissenschaftlichen Disziplinen und die Bandbreite von Grundlagenforschung bis zu angewandter Forschung abdeckt. Zukunftsweisende Forschungsfragen, die eine disziplinübergreifende Expertise erfordern, können hier lokal und ohne die Nachteile räumlicher Distanz bearbeitet werden. Die Interest Group Interdisziplinäre Karriereentwicklung beschäftigt sich mit der Entwicklung eines BR50-Postdoc-Fellowship-Programms. Ziel des aktuell in der Konzeptionsphase befindlichen Programms ist es, Postdoc-Fellowships zu innovativen, neu aufkommenden Forschungsfragen und -themen zu fördern, die noch nicht institutionalisiert sind und einer interdisziplinären Bearbeitung bedürfen. So soll gezielt ein einrichtungsübergreifender Austausch gefördert und damit das Potenzial der Vielfalt der BR50-Einrichtungen ausgeschöpft werden.
Die BR50-Geschäftstelle am WZB führte im Herbst 2021 gemeinsam mit dem Berliner Exzellenzcluster SCRIPTS zwei Roundtable-Veranstaltungen zu postdoktoralen Karrierewegen für Forschende in den Sozial- und Geisteswissenschaften durch. Beide Veranstaltungen fanden über Zoom statt und stießen auf reges Interesse. Die Kooperation wird 2022 fortgesetzt, mit einer Reihe von Veranstaltungen zu Fördermöglichkeiten für Postdoc-Vorhaben.
BR50 erarbeitet mit der Berlin Leadership Academy (BLA) der BUA Optionen für eine Ausweitung ihrer Fortbildungsprogramme. Die BLA-Programme richten sich bisher an die Leitungsebene und Professor*innen oder auch an Juniorprofessor*innen und Nachwuchsgruppenleitungen der Universitäten. Ab Mai 2022 werden in einem Pilotvorhaben einige Veranstaltungen für Teilnehmende aus den außeruniversitären Forschungseinrichtungen geöffnet. Um auch die Belange der außeruniversitären Forschungseinrichtungen zu adressieren, ist langfristig ein gemeinsames Fortbildungsprogramm der BLA und der BR50 angestrebt.
Kontakt
Bei Fragen und Anregungen zu den Interest Groups wenden Sie sich bitte an die BR50-Geschäftsstellen.
Ansprechpersonen:
Dr. Anja Sommerfeld
BR50-Geschäftsstelle Berlin-Adlershof
sommerfeld[at]fv-berlin[dot]de
Dr. Gregor Hofmann
BR50-Zweigstelle Berlin-Mitte
gregor.hofmann[at]wzb[dot]eu