Erweiterung der BR50-Geschäftsstelle mit Ian Erik Stewart
Projektkoordinator
Ian Erik Stewart ist Neurobiologe der mit seiner Forschung an Körperwahrnehmung promoviert. Er ist passionierter Wissenschaftskommunikator, und hat einen Verein zur kreativen Aufarbeitung der Neurowissenschaft für die Öffentlichkeit mitgegründet: EDGE: Blurring the Borders between Art and Neuroscience e.V. Nun bringt er seine Erfahrung in Projektmanagement bei BR50 ein, um Eckpunkte zur Entwicklung des Forschungs- und Innovationsraum Berlin zu erfassen.
Kontakt:
Ian Erik Stewart
ian-erik.stewart[at]bam[dot]de
Oxford Berlin Research Partnership - offen für BR50
Ausschreibung offen für "Flexible Funds"
Die Oxford Berlin Research Partnership hat sich zum Ziel gesetzt, die Mobilität und weitere Vernetzung zwischen den Standorten zu stärken. So können im Rahmen der Partnerschaft und durch BR50-Institute kurzfristig Mittel zur Verfügung gestellt werden, um die Anbahnung neuer oder die Weiterführung und Stärkung bereits bestehender Kooperationen und Forschungsvorhaben zu fördern. Die Vergabe erfolgt niederschwellig nach Evaluation der Kurzanträge.
Die Mittel sollen hauptsächlich Kosten für Reisen, Unterkunft, die Durchführung von Workshops, kleinere Dienstleistungen (wie z. B. Übersetzungstätigkeiten) und vergleichbare Aktivitäten abdecken. Die Mittel werden auf Basis eines Kurzantrags über die einzelnen Häuser der BUA und die University of Oxford vergeben.
Einreichung der Anträge bis 20. März 2024
Durchführungszeitraum: 1. Mai 2024 bis 30. November 2024
Erstmals sind in dieser Runde auch Angehörige der BR50-Einrichtungen antragsberechtigt.
Der umfassenden Ausschreibung (ausschließlich in Englisch) können Sie weitere Informationen entnehmen. Bitte nutzen Sie das BR50-Formular für die Beantragung.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die BR50-Geschäftsstelle (sommerfeld[at]fv-berlin[dot]de).
STEM Passion – A Journey Inspired by Women in Science
BR50 ist Partnerin der Ausstellung
Trotz der Tatsache, dass Frauen in der Wissenschaft mit höheren Barrieren konfrontiert sind, stellen sie eine wichtige treibende Kraft für den wissenschaftlichen Fortschritt in MINT-Disziplinen dar. Die Ausstellung STEM Passion von Elisabetta Citterio und Claudia Cagliano porträtiert Frauen in der Wissenschaft mit unterschiedlichen Hintergründen und würdigt ihren Erfolg. Sie wird vom 13. Februar bis 12. März im Rahel Hirsch Center for Translational Medicine des BIH gezeigt.
Die Eröffnungsveranstaltung, die vom Max-Delbrück-Centrum und dem Berlin Institute of Health organisiert wird, möchte Frauen in der Wissenschaft feiern, ihnen mehr Sichtbarkeit geben und sie ermutigen, sich untereinander zu vernetzen. Wir laden insbesondere Frauen am Anfang und in der Mitte ihrer Karriere sowie nicht-binäre, trans* und inter* Wissenschaftlerinnen aus allen MINT-Disziplinen ein, an der Veranstaltung teilzunehmen. Es wird reichlich Gelegenheit geben, sich zu vernetzen, Unterstützung zu erhalten, um Ihre öffentliche Präsentation in den sozialen Medien und in den zahlreichen Datenbanken für Wissenschaftlerinnen zu verbessern und Teil der großen Gemeinschaft von #womenInScience in Berlin zu werden.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die BR50-Geschäftsstelle (sommerfeld[at]fv-berlin[dot]de).
Gemeinsam zur Global Impact Capital Alliance - Berlin
BR50 wird Partnerin von GICA
Die Global Impact Capital Alliance (GICA) hat sich zum Ziel gesetzt Berlin zu einer Global Impact Capital aufzubauen. Mit GICA wird ein Netzwerk aus Wissenschaft, Wirtschaft, Investoren, StartUps, Politik & Gesellschaft aufgebaut, welches wirklich etwas bewegen kann.
Berlin bietet bereits die perfekte Grundlage für eine Global Impact Capital, da hier eine große Anzahl an Forschungseinrichtungen mit diversen Feldern vertreten sind, die hervorragende und innovative Wissenschaft betreiben, es eine florierende StartUp Szene gibt und generell der Nachhaltigkeitsgedanke hochgehalten wird. Durch die Partnerschaft von GICA und BR50, erhalten Berlin und die Forschungslandschaft weltweit mehr Sichtbarkeit, da ein aktives und nachhaltiges Netzwerk aufgebaut mit monatliche Treffen.
Die Kooperation mit GICA erstreckt sich unter anderem darauf, dass BR50 eine Plattform bekommt und innovative Forschungsprojekte präsentiert werden können. Dafür pitchen Wissenschaftler*innen der BR50-Einrichtungen im Rahmen der Netzwerktreffen ihre Forschungsideen und bekommen Zugang zu einem sehr diversen und weltweit agierenden Netzwerk aus regionalen Akteuren, StartUps und Investoren.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die BR50-Geschäftsstelle (sommerfeld[at]fv-berlin[dot]de).
BR50-Artikel in der Zeitschrift Wissenschaftsmanagement
Dr. Anja Sommerfeld und Dr. Gregor Hofmann haben für die Zeitschrift Wissenschaftsmanagement einen Artikel zu den Anfängen von BR50 und die Bedeutung für die Wissenschaftsmetropole verfasst:
BERLIN RESEARCH 50 – AUSSERUNIVERSITÄRE FORSCHUNG IN BERLIN - Und die Bedeutung für die Wissenschaftsmetropole
Auszug aus dem Artikel:
Berlin verfügt über eine einzigartige Vielfalt und räumliche Dichte an Universitäten, Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Die fachliche Diversität ist enorm. Berlin hat somit einen einzigartigen Stellenwert in Europa, wenn nicht sogar weltweit. Jedoch wird das Potenzial zur wissenschaftlichen Zusammenarbeit in Berlin noch nicht konsequent genutzt. Auf dem Erfolg der Exzellenzstrategie aufbauend strebt Berlin einen integrierten Forschungsraum an, um die Metropolregion als weltweit führende Wissenschaftsregion zu positionieren. Mit dem Verbund Berlin Research 50 haben sich die Außeruniversitären Forschungseinrichtungen der Hauptstadt nun gut aufgestellt, um dieses Ziel gemeinsam mit den in der Berlin University Alliance zusammengeschlossenen Universitäten voranzutreiben.
Der Artikel ist in Teilen kostenfrei zugänglich.
Berlin Research 50 (BR50) Mitgliederversammlung
Bei der ersten Mitgliederversammlung nach Vereinsgründung im Oktober 2022, waren 24 Mitgliedseinrichtungen vertreten und auch drei assoziierte Forschungseinrichten nahmen an der Veranstaltung teil. Neben dem ausführlichen Bericht zu den BR50-Aktivitäten gab es zahlreiche erfolgreiche Abstimmungen und inhaltliche Themen die im Hinblick auf die strategische Ausrichtung von BR50 und die Entwicklung des Berliner Forschungsraum besprochen wurden.
Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) ist als 34. Mitglied dem Verein beigetreten und ordnet sich den Units Naturwissenschaften und Technik- und Ingenieurwissenschaften zu.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die BR50-Geschäftsstelle (sommerfeld[at]fv-berlin[dot]de).
Berlin Research 50 (BR50) erhöht Mitgliederanzahl
Sieben vormals assoziierte Mitgliedseinrichtungen treten dem Verein bei
Nachdem BR50 im Oktober 2022 einen eingetragenen Verein mit 26 Mitgliedern gegründet hat (siehe Pressemittelung), traten Anfang April sieben weitere Forschungseinrichtungen dem Verein bei. Die vormals assoziierten Einrichtungen DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), Paul-Drude-Institut für Festkörperelektronik, Leibniz-Institut im Forschungsverbund Berlin e.V. (PDI), Leibniz-Zentrum Allgemeine Sprachwissenschaft (ZAS), Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL), Leibniz-Zentrum Moderner Orient (ZMO) und Max-Planck-Forschungsstelle für die Wissenschaft der Pathogene (MPUSP) haben den Mitgliedsstatus erhalten.
BR50 e. V. gehören nunmehr 33 Mitglieder an. Weitere 20 assoziierte Einrichtungen sind dem Verein verbunden.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die BR50-Geschäftsstelle (sommerfeld[at]fv-berlin[dot]de).
Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sehen Spitzenforschung in Gefahr
BR50 fordert Überarbeitung der geplanten Reform des WissZeitVG
Der Zusammenschluss von Berlins außeruniversitären Forschungseinrichtungen, Berlin Research 50 (BR50), lehnt den vom Bundesforschungsministerium vorgelegten Entwurf des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG) ab und fordert eine grundlegende Überarbeitung von der Regierungskoalition.
In einer Pressemitteilung vom 27. März 2023 zu den Eckpunkten der Reform schreibt der Vorstand von BR50: „Eine Novellierung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG) ist zwingend nötig und muss wichtige Aspekte für alle wissenschaftlichen Forschungsdisziplinen berücksichtigen. Innovative Projekte in den Natur-, Technik-, Ingenieur-, Lebens-, Sozial- und Geisteswissenschaften erfordern große Datensätze, komplexe Modelle, umfangreiche quantitative Analysen sowie Publikationen in führenden internationalen Fachzeitschriften und für ihre Umsetzung deutlich längere Zeiträume in der Postdoc-Phase. Nur solche grundlegenden Projekte und Publikationen ermöglichen Wissenschaftler:innen unabhängige Leitungsposition, wie etwa eine unbefristete Professur. Die vorgeschlagene Befristung der Postdoc-Phase auf nur noch 3 Jahre ist deutlich zu kurz und wäre im internationalen Vergleich einmalig. Deutschland würde als Wissenschaftsstandort deutlich an Attraktivität verlieren, die Abwanderung von Wissenschaftler:innen ins Ausland wäre die Folge. Die Novelle würde damit der universitären und außeruniversitären Spitzenforschung am Standort Berlin und deutschlandweit erheblichen Schaden zufügen. Mit Nachdruck betonen wir, dass die angestrebte Novellierung des WissZeitVG eine deutliche Aufstockung der dauerhaften Mittel zur Grundfinanzierung der Hochschulen und außeruniversitären Einrichtungen mit sich bringen muss. Die Mitglieder von BR50 begrüßen es daher, dass das BMBF von einer Umsetzung der vorliegenden Novellierung absieht und zunächst den Diskurs mit Forschung und Wissenschaft sucht. Für diesen Dialog stehen wir gerne bereit.“
Pressekontakt:
Dr. Anja Sommerfeld
Berlin Research 50 (BR50)
Geschäftsstelle Berlin-Adlershof
Forschungsverbund Berlin e.V.
Rudower Chaussee 17, 12489 Berlin
Tel.: (030) 6392 3301
E-Mail: sommerfeld@fv-berlin.de
Internet: www.br50.org
Twitter: @B_R_50
Akademische und sektorenübergreifende Karrieren für mehr Diversität in Führungsetagen
Perrett Laver und Berlin Research 50 Mentorinnen-Programm für weibliche Führungskräfte
BR50 und das internationale Executive Search Unternehmen Perrett Laver haben sich zusammengetan und ein sektorenübergreifendes Mentorinnen-Programm entwickelt, um Ungleichbehandlung von Frauen auch im Rahmen von Gehältern zu überwinden und um Frauen beim erreichen von Führungspositionen zu unterstützen.
Das Programm richtet sich an aufstrebende und erfahrene Wissenschaftlerinnen oder Wissenschaftsmanagerinnen der BR50-Institutionen, weibliche Talente im Kultursektor und von Perrett Laver, die eine Führungsrolle in ihrem eigenen oder einem anderen Berufszeig anstreben, z. B. in der Privatwirtschaft, im öffentlichen Dienst/Regierung und/oder im Non-Profit-Sektor.
Das Programm startet im Oktober 2023 und bietet Workshops, Mentorenschaften, Veranstaltungen und die Möglichkeit, sich mit anderen inspirierenden Frauen aus verschiedenen Bereichen zu vernetzen.
Bitte nutzen Sie folgendes Bewerbungsformular und senden Sie es bis zum 19. Mai 2023 an application-br50-pl[at]listserv.dfn[dot]de.
Kontakt:
application-br50-pl[at]listserv.dfn[dot]de
Positionspapier von BR50 anlässlich der Wahlen 2023
Wissenschaft stärken, um die Zukunft zu sichern: So wird Berlin zu einer weltweit führenden Wissenschaftsmetropole
Berlin Research 50 legt wissenschaftspolitisches Positionspapier zur Berlin-Wahl vor
Kurz vor der Wiederholungswahl des Berliner Abgeordnetenhauses am 12. Februar 2023 haben die in Berlin Research 50 (BR50) zusammengeschlossenen außeruniversitären Forschungseinrichtungen der Hauptstadt ein Positionspapier vorgelegt. Sie formulieren darin wissenschaftspolitische Forderungen an die künftige Landesregierung, um Berlin zu einer weltweit führenden Wissenschaftsmetropole auszubauen.
Das Positionspapier wurde begleitet von einer Pressemitteilung veröffentlicht.
Kontakt:
coordinators[at]br50[dot]org
Ausweitung der Oxford Berlin Research Partnership auch auf BR50
BR50 und die Mitgliedseinrichtungen sind Teil des neuen MoU, was eine umfangreichere Zusammenarbeit auch für die Außeruniversitären Forschungseinrichtungen Berlins mit der University of Oxford ermöglicht.
Im Rahmen der Erneuerung des Memorandum of Understandings (MoU) zwischen der Berlin University Alliance und der University of Oxford, findet auch BR50 über ein Addendum Einzug in die Partnerschaft. Jutta Allmendinger (Vorstandsvorsitzende BR50) und Thomas Sommer (stellvertretender Vorstandsvorsitzender von BR50) unterzeichneten das Addendum zum MoU am 9.November. Die Unterzeichnung fand im Rahmen der feierlichen Verlängerung der Oxford-Berlin-Partnerschaft für weitere fünf Jahre, auf Einladung der Regierenden Bürgermeisterin von Berlin, Franziska Giffey, im Roten Rathaus statt.
BR50-Mitgliedseinrichtungen können nun unter dem Schirm der Oxford Berlin Research Partnership gemeinsam mit den Universitäten der BUA die Kooperation mit Oxford ausbauen und neue Kontakte etablieren. Auch können die Einrichtungen von den Programmen, die die Partnerschaft aufstellt profitieren und darin mitwirken. Dies ist für beide Seiten ein wichtiger Schritt, für Oxford und Forschungsraum Berlin und stärkt die internationale Zusammenarbeit auf höchstem wissenschaftlichen Niveau.
In der offiziellen Zeremonie zur Unterzeichnung des MoU im Roten Rathaus, wird auch die Unterstützung von der Regierenden Bürgermeisterin Giffey und der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung, vertreten durch StS Armaghan Naghipour, deutlich.
Weitere Informationen können Sie der offiziellen Pressemitteilung entnehmen.
Berlin Research 50 (BR50) gründet gemeinnützigen Verein
Die außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Berlin arbeiten in Zukunft noch enger zusammen. Ihr 2020 gegründeter Verbund Berlin Research 50 (BR50) hat sich nun zu einem eingetragenen und gemeinnützigen Verein zusammengeschlossen.
BR50 ist damit eine eigene Rechtspersönlichkeit und kann so ihre Mitgliedseinrichtungen noch stärker bei der Vernetzung untereinander sowie mit weiteren wissenschaftlichen Akteur*innen in Berlin unterstützen, auch als Vertreterin für die Belange der Außeruniversitären. Erklärtes Ziel bleibt es, den Forschungsraum Berlin weiter zu entwickeln und zu stärken. Zur offiziellen Vereinsgründung versammelten sich Vertreter*innen der Einrichtungen am Wissenschaftszentrum für Sozialforschung Berlin (WZB). Dem Verein gehören nach der Gründung nun 26 Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen, darunter Leibniz- und Max-Planck-Institute, Helmholtz-Zentren und Ressortforschungseinrichtungen des Bundes an. Weitere außeruniversitäre Einrichtungen in Berlin sind dem Verein als Partner im Netzwerk verbunden.
Gewählt wurde zudem ein fünfköpfiger Vorstand, dem die wissenschaftlichen Leitungen Prof. Dr. h.c. Jutta Allmendinger, Ph.D. (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung), Prof. Dr. Michael Hintermüller (Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik), Prof. Dr. Ulrich Panne (Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung), Prof. Dr. Thomas Sommer (Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft) sowie die administrative Leitung Prof. Dr. Heike Graßmann (Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft) angehören.
Prof. Dr. Ulrich Panne, erklärt zur Vereinsgründung:
„Aus einer Idee ist ein Netzwerk geworden, das eine zentrale Rolle in der Stärkung der Berliner Forschungslandschaft spielt. Als BR50 setzen wir uns nicht nur gemeinsam für forschungspolitische Ziele ein, wir bündeln unsere Kompetenzen, um schneller Lösungen für aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen zu erarbeiten – vom Klimawandel bis zur Digitalisierung. Ich freue mich darauf, zusammen mit den BR50-Mitgliedern noch viel in der Forschung zu bewegen.“
Prof. Dr. h.c. Jutta Allmendinger, Ph.D. ergänzt:
„BR50 hat sich als wichtige Netzwerkplattform etabliert. Sie schafft Transparenz, bündelt Ressourcen und ist Ansprechpartner für Hochschulen, die Berlin University Alliance, weitere wissenschaftliche Verbindungen und Akteure aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft. Diesen Drive werden wir beibehalten und für die zukünftige Arbeit nutzen. Einige Punkte aus dem BR50-Positionspapier konnten bereits erfolgreich angeschoben werden: Rahmenbedingungen für gemeinsame Berufungen wurden verbessert, Strategien wurden entwickelt, hervorragende Forscherinnen und Forscher nach Berlin zu bringen und Berlin auch als Gründungshauptstadt aufzustellen. All diese Aufgaben, auch die Verbesserung der Lage des wissenschaftlichen Nachwuchses, müssen mit Verve weiter vorangetrieben werden.“
Prof. Dr. Thomas Sommer sagt:
„Wissenschaft agiert nicht losgelöst vom Rest der Gesellschaft. Wir von BR50 schlagen Brücken, um unsere Erkenntnisse und unsere Arbeitsweise verständlich und zugänglich zu machen für möglichst viele. Denn die Zukunft Berlins entscheidet sich auch daran, wie stark die Stadt als Forschungsmetropole wird. Und dazu brauchen wir die Unterstützung und das Vertrauen von Bürger*innen, der Politik und der Wirtschaft. Die Debatten in der Corona-Pandemie, über den Klimawandel oder auch Diskussionen über Tierversuche und Alternativmethoden zeigen, wie wichtig Vertrauen in Forschung ist. Um eine gute und gesellschaftlich akzeptierte Lösung zu finden, muss die Sichtweise möglichst vieler einbezogen werden. Die Zusammenarbeit von BR50 mit der BUA, der Politik und der Industrie sind dabei entscheidend.“
Prof. Dr. Michael Hintermüller fügt hinzu:
„BR50 setzt sich aktiv für eine disziplinübergreifende Forschung ein, denn die globalen Herausforderungen können nur gemeinsam bewältigt werden. So hat BR50 bereits Workshops zu wichtigen Zukunftsthemen organisiert, wie zu Künstlicher Intelligenz, Maschinellem Lernen und Technologischer Souveränität. Das institutionelle Fundament eines Vereins wird uns künftig helfen, solche Aktivitäten zu verstetigen. Die Vielfalt der Wissenschaft in Berlin ist unsere Stärke, die es zu fördern gilt. BR50 ist hierfür die richtige Plattform zur richtigen Zeit.“
Prof. Dr. Heike Graßmann erklärt:
„Blickt man auf die vergangenen zwei Jahre zurück, hat BR50 auch bereits ohne eine eigene Rechtspersönlichkeit zu sein bereits viel geschafft. Mit der Vereinsgründung wird nun aber die Legitimation von BR50 gestärkt, nach innen wie nach außen. Auch für die wissenschaftliche und administrative Zusammenarbeit ist dies wichtig, da nun beispielsweise auch gemeinsam Forschungsgelder beantragt werden können und Synergien geschaffen werden können beispielsweise bezüglich der Digitalisierung der Verwaltung.“
Als gemeinnützigem Verein gehören BR50 nun 26 Mitglieder an. Darüber hinaus sind mehr als 20 assoziierte Forschungseinrichtungen Teil des BR50-Netzwerkes und arbeiten mit dem Verbund zusammen. Eine Reihe von ihnen beabsichtigt, dem Verein als Mitglied beizutreten.
Pressekontakt:
Dr. Anja Sommerfeld
Berlin Research 50 (BR50)
Geschäftsstelle Berlin-Adlershof
Forschungsverbund Berlin e.V.
Rudower Chaussee 17, 12489 Berlin
Tel.: (030) 6392 3301
E-Mail: sommerfeld@fv-berlin.de
Internet: www.br50.org
Twitter: @B_R_50
Kann Wissenschaft Krise? Ein selbstkritischer Blick auf Herausforderungen unserer Zeit
Öffentliche Diskussionsveranstaltung im Wissenschafts- und Technologiepark Berlin Adlershof
Die Wissenschaft folgt einer eigenen Logik. Für viele Forschende steht die wissenschaftliche Erkenntnis im Zentrum, also Grundlagenforschung, und nicht die Entwicklung einsatzbereiter Lösungen für Probleme oder die wirtschaftliche und gesellschaftliche Verwertung von Ergebnissen.
Zugleich rückte nicht erst mit Ausbruch der Corona-Pandemie die Bedeutung der Wissenschaft für die Lösung gesamtgesellschaftlicher Probleme ins Licht der öffentlichen Aufmerksamkeit. Energiewende, Klimaschutz, Digitalisierung, gesellschaftlicher Zusammenhalt – Viele erwarten von der Forschung nicht nur Aufklärung und Rat, sondern ganz konkrete Lösungen und Handlungsanweisungen. Es werden neue Technologien, Ansatzpunkte für die Lösung gesellschaftlicher Probleme oder auch wirksame Impfstoffe gebraucht – und zwar schnell.
Im Zuge dessen sind Forschende zugleich mit Skepsis und Kritik konfrontiert: Sie müssen ihr Tun vermehrt erklären, manchmal sogar gegen Kritik und Angriffe verteidigen. Doch wie wird damit umgegangen? Welche Rolle sieht die Wissenschaft für sich in der Gesellschaft? In welchem Verhältnis steht sie zur Politik? Kann das Wissenschaftssystem schnelle Lösungen für Probleme entwickeln und deren Umsetzung auch vorantreiben?
Darüber wollen wir in Berlin Adlershof am 6. Oktober 2022 u. a. mit der Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung, Prof. Dr. h.c. Jutta Allmendinger, Ph.D., Prof. Dr. Jule Specht, Professorin für Persönlichkeitspsychologie an der der Humboldt-Universität zu Berlin sowie Roland Sillmann, Geschäftsführer der WISTA Management GmbH, diskutieren.
Veranstaltungssprache ist Deutsch.
Anmeldungen über: pr(at)wista.de
Organisatoren: WISTA Management GmbH, Initiativgemeinschaft Außeruniversitärer Forschungseinrichtungen in Adlershof e. V. (IGAFA e. V.) und die BR50 Geschäftsstelle
Verbesserung der Rahmenbedingungen für gemeinsame Berufungen
Anpassung des BerlHGs macht gemeinsame Berufungen im sog. Jülicher Modell attraktiver
Die anstehende Umsatzbesteuerung von Forschungskooperationen ab spätestens 2023 hat starke Auswirkungen auf das gesamte Wissenschaftssystem. Davon sind auch die gemeinsame Berufungen von außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Hochschulen nach dem Berliner Model (Erstattungsmodell) betroffen. Um Berufungen nach dem sogenannten Jülicher Model (Beurlaubungsmodell) attraktiver zu gestalten, haben die BR50-Koordinator*innen und ihre Verwaltungsleitungen das Gespräch mit Berliner Wissenschaftspolitikern, den Universitätspräsident*innen und dem Berliner Senat gesucht. Dabei wurde insbesondere die Befristung von Beurlaubungsmöglichkeiten für Hochschullehrer*innen im BerlHG als ein Hemmschuh identifiziert. Am 23. Juni 2022 hat das Berliner Abgeordnetenhaus im Rahmen der Novellierung des BerlHG beschlossen, auch die zeitliche Begrenzung der Beurlaubung aufzuheben. Es ist erfreulich, dass die Vorschläge von BR50 in diesem Prozess berücksichtigt wurden. Berlin hat einen wichtigen Schritt in Richtung eines wettbewerbsfähigeren Modells für gemeinsame Professuren gemacht, die für das Forschungssystem in der Hauptstadt sehr wichtig sind. Wir freuen uns, dass BR50 einen Anteil daran hatte, politische Aufmerksamkeit für dieses Thema zu schaffen.
Weitere Informationen finden Sie bei IG Administrativer Dialog. Die beschlossenen Änderungen zu gemeinsamen Berufungen finden Sie in Drucksache 19/0415.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die BR50-Geschäftsstelle (sommerfeld[at]fv-berlin[dot]de, gregor.hofmann[at]wzb[dot]eu).
Berlin4Ukraine: Meet & Learn
A networking event for exile researchers
Zusammen mit Partnern organisiert BR50 eine Netzwerkveranstaltung für ukrainische Forscher*innen, die aus der Ukraine nach Berlin geflüchtet sind. Organisiert wird die Veranstaltung vom Berlin Center for Global Engagement (BCGE) der Berlin University Alliance (BUA), der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW), Berlin Research 50 (BR50), den Exzellenzclustern SCRIPTS und NeuroCure, in Kooperation mit den Exzellenzclustern Science of Intelligence, Temporal Communities und UniSysCat, der Deutsch-Ukrainischen Akademischen Gesellschaft, dem Dahlem Humanities Center und anderen. Wir danken der Campus Berlin-Buch GmbH für die finanzielle Unterstützung.
Doktorand*innen und Wissenschaftler*innen aller Fachrichtungen, die vor Krieg, Gewalt und politischer Verfolgung fliehen mussten, sehen sich oft mit ähnlichen Problemen konfrontiert: Sie wollen ihre wissenschaftliche Arbeit fortsetzen, sind aber häufig mit dem deutschen Wissenschaftssystem und der hiesigen Förderkultur nicht vertraut. Zudem müssen sie ihr wissenschaftliches Netzwerk meist von Grund auf neu aufbauen.
Ziel des Berlin4Ukraine-Event ist es, Grundkenntnisse über die Strukturen und Akteure des deutschen Wissenschaftssystems zu vermitteln, die wichtigsten Förderangebote für geflüchtete und gefährdete Wissenschaftler*innen im Speziellen und das System der deutschen Wissenschaftsförderung im Allgemeinen zu erläutern. Darüber hinaus soll die Veranstaltung eine Vernetzungsmöglichkeit für Forschende aus der Ukraine und aus Berlin bieten.
Weitere Informationen zur Veranstaltung und zum Anmeldeverfahren finden Sie hier: https://www.br50.org/en/br50/news/ukraine-event
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die BR50-Geschäftsstelle (sommerfeld[at]fv-berlin[dot]de, gregor.hofmann[at]wzb[dot]eu).
Pilotprojekt zwischen BR50 und der Berlin Leadership Academy der BUA: Öffnung der Fort- und Weiterbildungsprogramme für Professor*innen der BR50-Einrichtungen
Im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen BR50 und der Berlin Leadership Academy (BLA) der BUA, wurden einige der Fort- und Weiterbildungsprogramme, die sich bisher ausschließlich an die Professor*innen der Universitäten gerichtet haben, nun auch für Teilnehmer*innen aus den BR50-Einrichtungen geöffnet. Wir freuen uns sehr, dass die Kooperation mit der BLA Früchte trägt und wir so gemeinsam die Führungskräfteentwicklung im Forschungsraum Berlin voranbringen können.
Für die Pilotphase sind zunächst folgende vier Veranstaltungen für die Teilnahme aus den BR50-Einrichtungen kostenfrei verfügbar:
- Mehrere Projekte erfolgreich managen
- Personalführung in der Wissenschaft – Einführung
- Personalführung in der Wissenschaft – Vertiefung
- Konflikte produktiv lösen
Die Veranstaltungen finden alle im Sommersemester 2022 statt und weitere Informationen zu den Teilnahmebedingungen und Anmeldung finden Sie hier: https://www.fu-berlin.de/sites/dla/veranstaltungen/workshops/index.html#projektmanagement
Nach einer erfolgreichen Pilotphase ist angedacht die Zusammenarbeit langfristig zu etablieren und auch in den folgenden Semestern verschiedenste Fort- und Weiterbildungsprogramme für die BR50-Einrichtungen zu öffnen.
Bei Fragen wenden Sie sich gerne an die BR50-Geschäftsstellen (sommerfeld[at]fv-berlin[dot]de, gregor.hofmann[at]wzb[dot]eu).
Unterstützungsaktionen der BR50 für ukrainische Wissenschaftler*innen
Neben den Statements und Solidaritätsbekundungen der BR50-Gründungskoordinator*innen (siehe entsprechende Newsbeiträge unten) und den internen Austauschen und der Vernetzung mit allen wissenschaftlichen Akteuren in Berlin, um eine koordinierte Unterstützung für geflüchtete ukrainische Wissenschaftler*innen voranzutreiben, sind nun aktuelle Hilfsangebote aus den BR50-Einrichtungen auf der Webseite zu finden. Unter Interest Groups – IG Ukraine sind offene Stellen, Wohnraumangebote, Vernetzungsaktionen unter Forschenden und sonstige Hilfs- und Spendenaktionen gelistet.
Wir versuchen diese Aktivitäten so aktuell wie möglich zu halten. Wenn Sie weitere Aktionen dort veröffentlicht sehen möchten, wenden Sie sich gerne an die BR50-Geschäftsstellen (sommerfeld[at]fv-berlin[dot]de, gregor.hofmann[at]wzb[dot]eu).
Überfall auf die Ukraine
Krieg, Desinformation und ihre Folgen für Zivilgesellschaft, Kultur, Wissenschaft und Medien
Ein Abend mit Reden und Diskussionen in Kooperation mit rbbKultur.
Es sprechen und diskutieren u. a.
Patricia Schlesinger, rbb-Intendantin
Martin Rennert, Vorstandsvorsitzender der Einstein Stiftung Berlin
Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung
Olafur Eliasson, Künstler
Christoph Markschies, Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Gwendolyn Sasse, Einstein-Professorin & Direktorin des Zentrums für Osteuropa- und Internationale Studien
Günter Ziegler, Präsident der Freien Universität Berlin
Musikalisches Interludium: Dudana Mazmanishvili, Klavier
Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem rbb - Rundfunk Berlin-Brandenburg durchgeführt und durch rbbKultur im Radio übertragen. Sie beginnt pünktlich um 20 Uhr und endet um 22 Uhr.
Unterstützt durch: Berlin University Alliance (FU Berlin, HU Berlin, TU Berlin, Charité-Universitätsmedizin Berlin), Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin Research 50, Hochschulrektorenkonferenz, Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Universität der Künste Berlin, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung
13. März 2022, 20-22 Uhr (Einlass 19 Uhr)
Veranstaltungsort:
Haus des Rundfunks
Großer Sendesaal des rbb
Masurenallee 8-14
14057 Berlin
Google Maps
Wichtige Hinweise: Freie Platzwahl, wir raten zu rechtzeitigem Erscheinen, da die Plätze begrenzt sind. Der Einlass beginnt um 19 Uhr. Es gelten ausnahmslos die Vorgaben 2G+, bitte bringen Sie die entsprechenden Nachweise mit. Der Eintritt ist frei.
Ansprechpartner
Christian T. Martin
Leiter Stiftungskommunikation
Jägerstr. 22/23
10117 Berlin
+49 (0)30-20370-248
cm (at) einsteinfoundation.de
Weitere Informationen unter: https://www.einsteinfoundation.de/index.php?id=2232
Solidaritätserklärung der vier Gründungskoordinator*innen von BR50 mit einem offenen Brief russischer Wissenschaftler*innen angesichts des Krieges gegen die Ukraine
Zu einem offenen Brief russischer Wissenschaftler*innen erklären Prof. Dr. h.c. Jutta Allmendinger, Ph.D., Prof. Dr. Michael Hintermüller, Prof. Dr. Ulrich Panne und Prof. Dr. Thomas Sommer, die vier Gründungskoordinator*innen von Berlin Research 50 (BR50):
„Unsere Solidarität gilt insbesondere jenen, die sich in der Ukraine und auch in Russland für freie Wissenschaft und kulturellen Austausch einsetzen. Wie russische Kolleg*innen in einem mutigen offenen Brief zum Ausdruck bringen, ist dieser Krieg nicht nur ungerecht, sinnlos und höchst gefährlich für die internationale Ordnung, er schadet auch der Wissenschaft: Forschung ist heutzutage ohne umfassende internationale Zusammenarbeit nicht mehr denkbar. Durch die selbst verschuldete Isolation Russlands und das Leid, das der russische Überfall für die ukrainische Gesellschaft bringt, werden viele Forschende und insbesondere Nachwuchswissenschaftler*innen davon abgehalten, ihr Potential zu entfalten. Diese Talente gehen nicht nur für die Entwicklung der Ukraine und auch Russlands verloren; sie können auch nicht mehr für die Schaffung von Wissen und den wissenschaftlichen und technischen Fortschritt als Ganzes wirken. Sie fehlen. Für die Bewältigung von Herausforderungen, die uns alle gemeinsam als Menschheit beschäftigen müssten. Wir ziehen daher unseren Hut vor dem beeindruckenden Appell russischer Wissenschaftler*innen und Wissenschaftsjournalist*innen, die sich auch in dieser Zeit der Not und trotz drohender Gefahren für sie persönlich für den offenen wissenschaftlichen Austausch über Grenzen hinweg einsetzen. Wir teilen mit ihnen und den ukrainischen Kolleg*innen den tiefen Wunsch nach offenen, demokratischen und friedlichen Gesellschaften, die im Geist der Freundschaft und Kooperation geeint sind.“
Erklärung der vier Gründungskoordinator*innen von Berlin Research 50 (BR50) zum Angriff Russlands auf die Ukraine
Zum Angriff Russlands auf die Ukraine erklären Prof. Dr. h.c. Jutta Allmendinger, Ph.D., Prof. Dr. Michael Hintermüller, Prof. Dr. Ulrich Panne und Prof. Dr. Thomas Sommer, die vier Gründungskoordinator*innen von Berlin Research 50 (BR50):
"Wir sind entsetzt über den völkerrechtswidrigen Überfall Russlands auf die Ukraine, einem souveränen und unabhängigen Mitglied der Staatengemeinschaft. Unsere Gedanken und unsere Solidarität gelten den Menschen vor Ort, insbesondere jenen, die sich in der Ukraine und auch in Russland für freie Wissenschaft und kulturellen Austausch einsetzen. Wissenschaft und Forschung leben von grenzüberschreitender Zusammenarbeit und internationalem Austausch. Die Aggression, die wir aktuell gegen ein freies Land in Europa beobachten, muss eingestellt werden. Wir rufen zu einer sofortigen Beendigung des russischen militärischen Vorgehens gegen die Ukraine auf und dazu, den Dialog statt Gewalt zu suchen. Im Geiste internationaler Verständigung unterstützen wir die Stellungnahmen der Einstein Stiftung Berlin und der Hochschulrektorenkonferenz zur aktuellen Situation."
Anhörung des Ausschusses für Wissenschaft und Forschung zu BR50
Auf Antrag der Fraktionen der SPD, Bündnis 90/Die Grünen und der Die Linke war BR50 am 07. Februar zur 2. Sitzung des Ausschusses für Wissenschaft und Forschung des Abgeordnetenhauses von Berlin eingeladen. Im Rahmen einer Anhörung präsentierten Jutta Allmendinger (WZB) und Thomas Sommer (MDC), zwei der vier BR50-Gründungskoodinator*innen, den Verbund unter dem Tagesordnungspunkt „BR50 – Forschungsinstitute in Berlin vernetzen sich – Synergien und Grenzflächen“. Nach einer kurzen Stellungnahme standen sie für Fragen der Ausschussmitglieder zur Verfügung.
Die Tagesordnung der Sitzung kann hier eingesehen werden. Ein Wortprotokoll der Anhörung kann über die Parlamentsdokumentation des Abgeordnetenhauses abgerufen werden.
Die Sitzung war per Livestream auf der Webseite des Abgeordnetenhauses zu sehen.
Video der Anhörung im Youtube-Kanal des Abgeordnetenhauses von Berlin
Jetzt reinhören: BR50-Podcast „Berlin Research – Forschung in Berlin“
Erste Folge erschienen: Wer bist Du – Mensch oder Maschine?
Wie schlau ist künstliche Intelligenz? Wie fair sind die Forschungsbedingungen in Berlin? Und wie herausfordernd ist der Klimawandel für die Stadt? Fragen wie diesen geht der Podcast „Berlin Research – Forschung in Berlin“ nach. Der Podcast von Berlin Research 50 (BR50) bietet ein wissenschaftliches und wissenschaftspolitisches Diskussionsformat.
Jede Folge beleuchtet ein spannendes Thema, zu dem zwei bis drei Wissenschaftler*innen verschiedener Berliner Forschungseinrichtungen ein kontroverses Gespräch führen. Moderiert werden die Gespräche abwechselnd von Nancy Fischer und Thomas Prinzler. Neue Folgen erscheinen ab sofort immer am letzten Mittwoch im Monat.
Die erste Folge des BR50-Podcasts widmet sich unter der Frage Wer bist Du – Mensch oder Maschine? der Forschung zu künstlicher Intelligenz und ihrer Bedeutung in Politik und Gesellschaft. Moderiert von Thomas Prinzler diskutieren Prof. Dr. Jeanette Hofmann, Leiterin der Forschungsgruppe Politik der Digitalisierung am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Dr. Aljoscha Burchardt, stellvertretender Standortsprecher Berlin des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz, sowie Dr. Thomas Müller, Postdoc im Forschungsbereich Mensch und Maschine am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung.
Mehr unter: https://www.br50.org/podcast
Der rss-Feed kann direkt abgerufen werden unter: https://www.br50.org/podcast-rss-feed/
Weitere Kanäle: Google Podcasts | Spotify | Apple Podcasts
BR50 Workshop on Artificial Intelligence in Research
Der Begriff künstliche Intelligenz (KI) ist seit Jahren in aller Munde und ist damit nicht mehr nur Fiktion, sondern auch in der aktuellen Forschung und der Gesellschaft. KI hat somit den Sprung von der Wissenschaft in die Politik und die Gesellschaft geschafft, wird breit diskutiert und gilt als eine der spannendsten Forschungsfelder der Zukunft und zwar nicht nur in den naturwissenschaftlichen und technischen Disziplinen, sondern auch in den Sozial- und Geisteswissenschaften.
Im Rahmen des KI-Workshops sollen zunächst eine Begriffsklärung und eine Einordnung der Begriffe Machine Learning, neuronale Netzwerke, lernende Systeme und Data Science relativ zum Begriff der KI erfolgen. Des Weiteren, soll KI aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden wie zum Beispiel: die Entwicklung von KI selbst, die Nutzung für und die Herausforderungen an die Gesellschaft und die damit verbundenen ethischen, sozialen und rechtlichen Fragen und die Anwendung von KI in der Forschung, um diese voranzubringen und auch nachhaltiger zu gestalten.
Um diese Fragen zu behandeln, werden gezielt Experten aus den jeweiligen Themenfeldern zu Vorträgen eingeladen. Mit Kurzvorträgen werden KI und KI-bezogene Projekte vorgestellt hinsichtlich:
Der Workshop wird auf Englisch gehalten und das umfassende Programm finden Sie hier.
Zudem bietet der Workshop eine Plattform für einen intensiven Austausch zwischen den Disziplinen der KI mit dem Ziel eine langfristige Vernetzung von wissenschaftlichen Einrichtungen und Unternehmen aufzubauen.
Der ganztägige Workshop findet am 13. Dezember 2021 in einem Online-Format statt. Um dem Live-Stream zu folgen, melden Sie sich bitte hier an. Die Anmeldung schließt am 09. Dezember 2021.
Kontakt:
coordinators[at]br50[dot]org
BR50 beteiligt sich am Berlin Science Survey
BR50 beteiligt sich an dem am Robert K. Merton Zentrum durchgeführten Berlin Science Survey, das Wahrnehmungen auf Seiten der Forschenden hinsichtlich des sich wandelnden Forschungsraums Berlin untersucht.
Wissenschaft ist einem ständigen Wandel unterzogen und wer in der Wissenschaft arbeitet, steht häufig vor neuen Herausforderungen. Die Wissenschaftler:innen vom Projekt Berliner Forschungslandschaft interessieren sich dafür, wie die einzelnen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler diesen Herausforderungen begegnen und in Ihrer alltäglichen Forschungspraxis damit umgehen. Damit sie ihre Erfahrungen und Meinungen einbringen können, wurde der Berlin Science Survey gestartet, an dem alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Berliner Forschungsraum teilnehmen können.
Der Berlin Science Survey wird aktuell vom Objective 3 (Advancing Research Quality and Value) der Berlin University Alliance (BUA) finanziert. Die Ergebnisse der Studie dienen dazu, Veränderungen in den Forschungspraktiken und Einstellungen der Wissenschaftler:innen im Berliner Forschungsraum zu beobachten und angestoßene wissenschaftspolitische und organisatorische Maßnahmen, (z.B. seitens der BUA sowie durch BR50) als Begleitforschung kritisch zu reflektieren.
Forschende an Berliner außeruniversitären Einrichtungen können unter folgendem Link an der Befragung teilnehmen: https://umfrage.hu-berlin.de/index.php/163615
Auf der folgenden Seite finden Sie weitere Informationen und dort werden nach Abschluss der Umfrage auch die Projektergebnisse veröffentlicht: www.berlinsciencesurvey.de
Für Rückfragen wenden Sie sich gerne an das Team des Berlin Science Survey unter rmz-berlinsciencesurvey[at]hu-berlin[dot]de.
Podiumsdiskussion auf der Berlin Science Week
Diversity Instead of Uniformity
How Does Diversity Advance Scientific Progress?
Mehr Diversität bereichert die Wissenschaft
Text von Wiebke Peters (erschienen in: FVB-Verbundjournal 117/2021)
Ungleichheiten zu beseitigen und den Weg für mehr Vielfalt freizumachen, ist ein erklärtes Ziel der akademischen Forschung. Es wird aktuell jedoch noch zu wenig gelebt und in Taten umgesetzt. Eine Paneldiskussion bei der Berlin Science Week 2021 zeigte, warum das so ist und welche Hemmnisse für mehr Diversität bestehen.
Die Podiumsdiskussion „Diversity Instead of Uniformity – How Does Diversity Advance Scientific Progress?“ fand am 5. November 2021 im Museum für Naturkunde auf dem Berlin Science Week Campus statt – auf Initiative von BR50. Das Kürzel steht für Berlin Research 50, einen Zusammenschluss der außeruniversitären Forschungseinrichtungen Berlins. Ihr Ziel: Berlin als internationale Forschungsmetropole zu stärken. Dass Internationalität und Diversität eng miteinander verbunden sind, zeigten gleich die Eingangsstatements der vier Podiumsgäste aus BR50-Mitgliedseinrichtungen. „Diversität trägt entscheidend dazu bei, auf globaler Ebene Wissen zu schaffen und auszutauschen“, sagte Prof. Luc De Meester. Der Belgier und einzige Mann auf dem Podium ist Direktor des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB). Dr. Franziska Emmerling und Ivona Kafedjiska waren sich darin einig, dass Vielfalt der Schlüssel ist, um die Wissenschaft erfolgreicher und nachhaltiger zu gestalten. Beide Naturwissenschaftlerinnen engagieren sich für mehr Diversität in der Forschung: Franziska Emmerling ist Abteilungsleiterin am Bundesamt für Materialforschung und -prüfung (BAM) und hat das Ladies Network Adlershof (LaNA) mitgegründet. Ivona Kafedjiska promoviert am Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB) und ist 2021 Sprecherin von Helmholtz Juniors – dem Netzwerk aller Promovierenden innerhalb der Helmholtz-Gemeinschaft – und Vorstandsmitglied von N2 – dem Netzwerk, das alle Doktorandinnen und Doktoranden in der Max-Planck-Gesellschaft, Helmholtz-Gemeinschaft und Leibniz-Gemeinschaft vereint. Panelistin Dr. Noa Ha betonte die strukturellen Herausforderungen von Diversität: Um sie voranzubringen, gehe es vor allem darum, Normen infrage zu stellen und Perspektiven zu wechseln. Die Stadtforscherin ist stellvertretende Leiterin des Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitors am Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM).
Was bedeutet Diversität?
Diversität zu stärken heißt, Talente zu fördern und Ungleichheiten zu beseitigen. Wird sie unterdrückt, geht Potenzial verloren, anstatt erschlossen und genutzt zu werden. „Die Welt braucht vielfältige Denkansätze, um passende Lösungen für komplexe Probleme wie etwa den Klimawandel zu finden“, befand Ivona Kafedjiska. Auf den entscheidenden akademischen Positionen dominierten jedoch mittelalte, weiße Männer. Diversität sieht anders aus.
Institutionen müssten sich ebenso ändern wie unser Verständnis davon, wie Forschung vielfältiger werden kann, ergänzte Noa Ha. Ein Kernproblem von Diversität auf globaler Ebene sei der Zugang zu Wissen: Wer hat Zugriff auf Fachliteratur, etwa Journals, und kann Konferenzen besuchen? „Wir müssen das Wissen demokratisieren und breiter diskutieren als bislang“, betonte die Wissenschaftlerin.
Bürokratie abbauen, Zugangsmöglichkeiten verbessern
Ein großes Hindernis für mehr Diversität an deutschen Forschungseinrichtungen ist Bürokratie: Forschende aus dem nichteuropäischen Ausland hätten viel Mühe und Stress damit, Verlängerungen ihrer Aufenthaltstitel zu erwirken, sagte Ivona Kafedjiska. Das raube Energie, die für die Arbeit fehle. Luc De Meester forderte, die Institute müssten sich hier stärker engagieren, also nicht nur informieren, sondern konkrete Hilfe leisten und Service anbieten. Das beginne schon mit scheinbaren Kleinigkeiten, etwa alle relevanten Informationen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zweisprachig zur Verfügung zu stellen.
Man könnte auch an Initiativen denken, die sich auf Nachwuchsforschende aus dem globalen Süden konzentrieren. Das IGB hat eine Postdoc-Stelle speziell für den Nachwuchs aus dem globalen Süden eingerichtet. Bei der Besetzung entscheide das Potenzial der Person, nicht die Zahl an Veröffentlichungen.
Aufmerksamkeitsmangel
Über Wege, Diversität zu fördern, gibt es zu wenig Wissen, und außerdem mangelt es an der nötigen Aufmerksamkeit. Beides müsse durch Workshops und Trainings behoben werden, die für Vielfalt sensibilisieren, forderte Franziska Emmerling. Das gelte sowohl für Forschende als auch Personen aus dem wissenschaftsunterstützenden Bereich, wie Luc De Meester betonte. Hilfreich könnten auch selbstorganisierte Initiativen wie die Inclusion and Diversity Group am IGB sein, die sich auf allen Ebenen, einschließlich der Institutsleitung, dafür einsetzt, ein Bewusstsein für die Themen Vielfalt und Chancengleichheit zu schaffen.
Eine Folge mangelnder Aufmerksamkeit: Bei Stellenbesetzungen kommen häufig Kandidatinnen oder Kandidaten zum Zug, die den bisherigen Teammitgliedern ähneln, wie Ivona Kafedjiska erläuterte. Solcher „in-group favoritism“ zähle zu den unbewussten Vorurteilen, die dazu führten, dass bestimmte Gruppen – etwa dunkelhäutige Menschen – systematisch benachteiligt würden.
Anstöße für mehr Diversität
Instrumente für mehr Vielfalt sind bereits vorhanden. Ivona Kafedjiska berichtete über das Diversity Audit, das an ihrer Einrichtung, dem HZB, durchgeführt wurde. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren eingeladen, daran teilzunehmen. Es ging darum, Ideen zum Thema Diversität zu teilen und zu fragen, was die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter brauchen, was verändert werden muss. Noa Ha ergänzte, dass die Durchführung eines solchen Audits auch ein Kriterium für den Erhalt von Fördermitteln sein könnte.
Franziska Emmerling empfahl, externe Fachleute einzuladen, die sich Routinen am Institut anschauen, etwa Sprach- und Arbeitskultur. Besuchten Führungskräfte entsprechende Seminare, verbessere das auch die Atmosphäre, die Leute fühlten sich sicherer und besser verstanden, könnten offener sein und Ideen teilen, ergänzte Ivona Kafedjiska. Und das Ganze könne Nachhaltigkeit entfalten: „Ich nenne das immer ‚die Energiebarriere überwinden‘“, sagte sie. „Hat das Thema Diversität erst einmal eine bestimmte Aufmerksamkeitsstufe erreicht, wird alles viel einfacher.“
Frauenquote ja oder nein?
„Trotz aller guten Argumente, die für mehr Vielfalt, für mehr Frauen in wissenschaftlichen Führungspositionen sprechen, finden sich dort noch meist Männer“, betonte Noa Ha. Eine Quote zwinge Institutionen nachhaltig, auf mehr Diversität zu achten. Luc De Meester merkte an, dass eine Quote notwendig werden könnte, aber auch Nachteile hätte. Ivona Kafedjiska wünschte sich „eine Welt ohne Quote, wo Frauen einfach die gleichen Chancen haben wie Männer“. Eine Quote könne in Deutschland zu mehr Diskriminierung führen, nach dem Motto „diese Stelle habe man ja nur deswegen bekommen“. Das Problem liege woanders, nämlich in der Gesellschaft: So seien Frauen nach wie vor in stärkerem Maße für Haushalt und Familie zuständig, außerdem gebe es zu wenige Kita-Plätze. Da helfe eine Quote kaum, solche Löcher müssten zuerst gestopft werden. Franziska Emmerling stimmte ihr zu: „Das ist vor allem eine kulturelle Frage. In Schweden werden Männer im Job schief angesehen, wenn sie keine Auszeiten nehmen, um sich um ihre Kinder zu kümmern“, berichtete sie.
Am Ende gab es einen weiteren Befürworter der Quote: Prof. Ulrich Panne, Präsident der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung und einer der vier BR50-Koordinatoren. Ohne Frauenquote, sagte er, gehe es nicht schnell genug mit mehr Vielfalt und weniger Ungleichheit in der Wissenschaft voran. Prof. Thomas Sommer, kommissarischer wissenschaftlicher Vorstand des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin und BR50-Koordinator, hob abschließend den von Noa Ha eingebrachten Punkt hervor: Diversität sei eine Frage der Demokratie. Diese Aussage bringe die gesamte Diskussion sehr gut auf den Punkt.
Die Podiumsdiskussion wurde von Julika Schmitz moderiert.
Veranstaltungswebseite:
https://berlinscienceweek.com/event/diversity-instead-of-uniformity/
Video zur Veranstaltung auf dem YouTube-Kanal von BR50 (in Englisch):
https://www.youtube.com/watch?v=xU2z9f2iJMM&t
Kontakt:
coordinators[at]br50[DOT]org
Podiumsdiskussion auf der Berlin Science Week
Technologische Souveränität in der Materialwissenschaft
Zusammen besser – Gemeinsame Perspektiven aus Berlin
Zur Bewältigung globaler Herausforderungen sind Technologien eine essentielle Grundlage. Dies zeigt sich nicht zuletzt bei den aktuellen Themen der COVID-19 Pandemie, dem Klimawandel und der Digitalisierung. Technologische Souveränität ist entscheidend für die Wirtschaft und auch die Gesellschaft in Europa und Deutschland und muss zukünftig Kernthema sein, um in Schlüsseltechnologien international wettbewerbsfähig und autonom zu sein. Um dies zu erreichen, entwickelte das BMBF ein Impulspapier mit Leitlinien und Leitinitiativen zur technologischen Souveränität und berief jüngst den Rat für technologische Souveränität ein.
Eine Schlüsseltechnologie, in der Berlin Vorreiter sein kann, ist die Materialwissenschaft. Die Materialwissenschaft bietet das große Potential, Vorsprung durch Technologie in bestehenden Märkten zu erarbeiten bzw. gar völlig neuartige, disruptive Technologien zu ermöglichen. Berlin bietet eine umfangreiche Expertise im außeruniversitären und universitären Sektor um die Materialforschung wissenschaftlich und wirtschaftlich voranzutreiben. Aber auch ein politischer Wille ist entscheidend, um zusammen mit Wissenschaft und Wirtschaft Strategien zur Technologie-Souveränität in der Materialwissenschaft auszuarbeiten.
Um diese wissenschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Strategien der Technologie-Souveränität in der Materialwissenschaft von verschiedenen Standpunkten zu beleuchten, stehen Expert*innen aus verschiedenen Bereichen, unter der Moderation von Prof. Thomas Schröder vom IKZ, Rede und Antwort. Es wird die Bedeutung von Materialforschung auf europäischen Level aus politischer und wirtschaftlicher Sicht diskutiert. Um wissenschaftlich einschlägig zu handeln, müssen Kräfte gebündelt werden und Partnerschaften zwischen den außeruniversitären Einrichtungen untereinander und auch mit den Universitäten etabliert werden. Dies erfordert die Definition von wissenschaftspolitischen Zielen auch auf Berliner Ebene.
Moderation:
Thomas Schröder, Leibniz-Institut für Kristallzüchtung im Forschungsverbund Berlin e.V. (IKZ)
Podiumsgäste:
Marcel Fratzscher, Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) Berlin
Engelbert Beyer, Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF)
Ursula Eul, Fraunhofer-Verbunds Werkstoffe, Bauteile – Materials
Oliver Kraft, Karlsruher Institut für Technologie
Bernd Rech, Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialen und Energie GmbH
Jutta Koch-Unterseher, Senatskanzlei Wissenschaft und Forschung des Landes Berlin
Sabine Kunst, Humboldt Universität, Berlin University Alliance
Veranstaltungswebseite:
https://berlinscienceweek.com/event/technologische-souveranitat-in-der-materialwissenschaft/
Video zur Veranstaltung:
https://www.youtube.com/watch?v=AhwT5HUGRxc
Kontakt:
coordinators[at]br50[dot]org
Statement der BR50-Gründungskoordinator*innen zum Rücktritt von Prof. Sabine Kunst als Präsidentin der HU
Wir bedauern den Rücktritt von Sabine Kunst. Sie ist eine exzellente Wissenschaftsmanagerin, die nicht nur für die HU, sondern auch für die BUA und die Zusammenarbeit mit uns außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Berlin strategischen Weitblick und Geschick bewiesen hat.
Umso wichtiger ist es, dass alle wissenschaftlichen Akteure in Berlin sich den anstehenden Herausforderungen gemeinsam stellen. Der Wissenschaftsraum Berlin lebt vom Zusammenspiel zwischen Universitäten und außeruniversitären Einrichtungen. Unsere wechselseitige Wertschätzung als Kooperationspartner ist enorm und unsere Zusammenarbeit von zentraler Bedeutung für die Spitzenforschung in der Hauptstadt und nicht zuletzt auch für den großen Erfolg in der Exzellenzstrategie.
Gerade werden in Berlin die Weichen neu gestellt: BR50 steht gerne bereit, um in den kommenden Wochen gemeinsam mit der BUA und den verantwortlichen politischen Akteur:innen neue Strategien und Wege zu identifizieren, wie man die Hauptstadt als Wirkungsort für wissenschaftlichen Nachwuchs attraktiv macht und zugleich den gesamten Berliner Wissenschaftsraum so gestalten kann, dass er für alle Beteiligten und Institutionen anhaltend Erfolg und Exzellenz garantiert. Die außeruniversitären Einrichtungen in BR50 leisten hierzu gerne einen Beitrag
Kontakt:
coordinators[at]br50[dot]org
Veranstaltungsreihe in Zusammenarbeit von SCRIPTS und BR50
Wege nach der Promotion: Akademische und nicht-akademische Karrierewege
Die Roundtables „Life outside of Academia? Career paths beyond basic research” und „Professorship or nothing? Options and pathways in academia“ sind die ersten beiden Veranstaltungen einer Reihe von Rundtischgesprächen, Workshops und Coachings zur Unterstützung von Akademiker*innen auf Promovierenden- und Postdocebene, die eine Karriere in der Wissenschaft anstreben oder planen, das Universitätssystem zu verlassen, um ihre Fähigkeiten anderweitig einzusetzen. Diese ersten Veranstaltungen sind als Anstoß gedacht für ehrliche Gespräche mit und hilfreiche Ratschläge von Personen, die erfolgreich eine Karriere in oder außerhalb der Wissenschaft gemacht haben.
Wir beginnen mit dem Rundtischgespräch „Life outside of Academia? Karrierewege jenseits der Grundlagenforschung“ am Montag, den 20. September von 16.00 bis 17.15 Uhr über Zoom. Für viele Forschende scheint ein Ausstieg aus der akademischen Welt unvorstellbar zu sein. Tatsächlich ist aber auch ein erfülltes Leben als Nicht-Akademiker*in möglich. In unserem ersten virtuellen Rundtischgespräch „Life outside of Academia? Karrierewege jenseits der Grundlagenforschung“ wollen wir erkunden, wie solche wissensbasierten, aber nicht „typischen“ akademischen Karrieren aussehen können. Gemeinsam mit Dr. Juliane Kampe von der Helmholtz-Gemeinschaft, Philipp Rotmann vom Global Public Policy Institute und Dr. Annika-Elena Poppe, die bei IsrAID Deutschland e. V. sowie als freiberufliche Coachin tätig ist, werden wir unter der Moderation von Dr. Gregor Hofmann vom BR50-Büro solche alternativen Karrierewege diskutieren.
Der zweite Roundtable “Professorship or nothing? Options and pathways in academia“ findet am 28. Oktober 2021 von 15.30 bis 18.00 Uhr über Cisco Webex statt. Dabei geht es nicht um die Vorstellung glanzvoller Karrieren, sondern um ein offenes und ehrliches Gespräch mit hilfreichen Empfehlungen und Hinweisen für alle Wissenschaftler*innen in der Qualifikationsphase, die sich für eine weitere Karriere in der Wissenschaft interessieren. Prof. Dr. Anna Holzscheiter, Technische Universität Dresden, Prof. Dr. Simon Koschut, Freie Universität Berlin, Dr. Julia Langbein, Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS), Dr. Thorsten Thiel, Weizenbaum-Institut für die vernetzte Gesellschaft/Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und Assistenzprofessorin Hilde van Meegdenburg, Universität Leiden, beleuchten gemeinsam mit Dr. Isabel Winnwa, geschäftsführende Direktorin von SCRIPTS, die komplexen Wege der wissenschaftlichen Karriereentwicklung.
Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist kostenlos, die Reihe wird gefördert durch den Exzellenzcluster „Contestations of the Liberal Script“ (SCRIPTS) und die Berlin Research 50 (BR50)-Geschäftsstelle am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB).
Weitere Informationen zur Reihe finden Sie in unserem Programmheft (PDF).
Kontakt: gregor.hofmann[at]wzb[DOT]eu
BR50 Positionspapier veröffentlicht
So könnte Berlin zu einer weltweit führenden Wissenschaftsmetropole ausgebaut werden
Die außeruniversitären Forschungseinrichtungen von BR50 legen einen 10-Punkte-Katalog als wissenschaftspolitisches Positionspapier vor, welches im Rahmen einer Vollversammlung am 9. September erarbeitet wurde. Das Positionspapier beinhaltet Forderungen an den künftigen Berliner Senat, um Berlin als Wissenschaftsmetropole weiter zu stärken. Der Berliner Senat habe sich in den vergangenen Jahren für die Belange von Wissenschaft und Forschung in der Hauptstadt eingesetzt, so die Feststellung in dem Papier. Dieses Engagement sollte fortgesetzt und ausgebaut werden. Die Weichen dafür müssten jetzt gestellt werden.
Das Positionspapier wurde in einer Kurzfassung sowie einer ausführlichen Fassung und begleitet von einer Pressemitteilung veröffentlicht.
Kontakt:
coordinators[at]br50[dot]org
Zweite BR50-Geschäftsstelle mit Sitz in Berlin Adlershof
Nachdem die BR50-Geschäftsstelle in Berlin-Mitte am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) durch Gregor Hofmann eröffnet wurde, ist nun seit Juni auch die am Forschungsverbund Berlin e.V. (FVB) angesiedelte BR50-Geschäftsstelle in Berlin Adlershof in Betrieb und wird durch Anja Sommerfeld vertreten. Anja Sommerfeld ist studierte Meteorologin und hat im Fach Klimaphysik promoviert. Anschließend war sie 5 Jahre als Wissenschaftsmanagerin am Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung tätig und hat ein Großprojekt zur Arktisforschung betreut.
Die beiden BR50-Geschäftsstellen dienen als Dialogplattform für die außeruniversitären Forschungseinrichtungen und als Anlaufstelle für Politik, die Universitäten Berlins und für die Gesellschaft. Weiterhin unterstützen die BR50-Geschäftsstellen die BR50-Koordinator*innen und die BR50-Interest Groups in ihren Aufgaben.
Kontakt:
Dr. Anja Sommerfeld
BR50-Geschäftsstelle am Forschungsverbund Berlin e.V. in Adlershof
030 6392-3301
sommerfeld[at]fv-berlin[dot]de
BR50-Geschäftsstelle nimmt Arbeit auf
Die BR50 versteht sich als ein Netzwerk, das die Abstimmung zwischen außeruniversitären Forschungseinrichtungen erleichtert, eine zentrale Anlaufstelle für die Senatsverwaltung Berlin, die Berliner Universitäten und andere Akteure aus Gesellschaft und Politik bietet und die internationale Vernetzung der Brain City Berlin unterstützt.
Doch Kooperation erfordert auch Koordination. Seit Kurzem betreut nun Gregor Hofmann als einer von zwei Referent*innen für BR50 die Geschäftsstelle der BR50. Gregor Hofmann ist promovierter Politikwissenschaftler und war zuvor als wissenschaftlicher Referent der Institutsleitung am Leibniz-Institut Hessische Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) in Frankfurt am Main tätig. Angesiedelt am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) wird er in Zukunft die BR50-Zweigstelle in Berlin-Mitte vertreten und die BR50-Koordinator*innen sowie die BR50-Interest Groups in ihrer Arbeit unterstützen. Eine zweite Position in der BR50-Geschäftsstelle am Forschungsverbund Berlin in Adlershof wird bald ihre Arbeit aufnehmen. Die beiden Geschäftsstellen werden vom Land Berlin gefördert.
Berlin Research 50
Vor rund einem Jahr, am 18. Februar 2020, gründete sich die Berlin Research 50, kurz BR50. Der Verbundinitiative gehören inzwischen fast alle außeruniversitären Institute und Zentren im Berliner Raum an, darunter Institute der großen Wissenschaftsorganisationen Fraunhofer-Gesellschaft, Helmholtz-Gemeinschaft, Leibniz-Gemeinschaft und Max-Planck-Gesellschaft sowie die Ressortforschungsinstitute des Bundes und die Stiftung Preußischer Kulturbesitz.
Kontakt
Bei Fragen und Anregungen können Sie sich an die BR50-Geschäftsstelle wenden: Dr. Gregor Hofmann, BR50-Zweigstelle Berlin-Mitte, gregor.hofmann[at]wzb[dot]eu
BR50 auf der Berlin Science Week
Wie viel Homeoffice verträgt die Wissenschaft?
Die Krise als Chance – Forscher*innen diskutieren über Risiken und Chancen neuer Arbeitsweisen in der Wissenschaft. Eine Panel-Debatte mit Publikumsbeteiligung im Rahmen der Berlin Science Week.
Die Pandemie ist für alle eine Ausnahmesituation. Auch in der Wissenschaft: Labore waren im Notbetrieb, Kitas und Schulen müssen schließen, viele Arbeiten sind ins Homeoffice verlagert. Doch wie viel Distanz verträgt die Wissenschaft, die vom ständigen Austausch lebt?
Wir ziehen eine erste Bilanz: Was hat gut funktioniert und was nicht, welche Bedingungen sind vor allem für junge Forscher*innen problematisch und was möchten sie für die Zukunft bewahren?
AUF DEM PANEL
Aus den Mitgliedsinstituten:
Die Gründungskoordinator*innen von BR50:
Moderation:
Christopher Scheffelmeier
Die Einladung ist hier abrufbar.
BR50 gegründet
Am 18. Februar 2020 trafen sich Vertreter*innen der außeruniversitären Forschungseinrichtungen im Max Liebermann Haus am Brandenburger Tor, um gemeinsam BR50 zu gründen. Fotos: Katja Bilo/FVB